Eishockey - Zeller Eisbären
Putnik: "Die ganze Mannschaft ist heiß"
Die EK Zeller Eisbären besiegten den EHC Lustenau am Samstag erneut in heimischer Halle und fixierten durch einen kämpferischen 4:3 Sieg nach Verlängerung die erneute Führung in der Viertelfinal-Serie. Für die Treffer der dezimierten Eisbären (ohne sieben) sorgten Doppelpacker Hubert Berger, Henrik Neubauer und Daniel Ban.
LUSTENAU (vor). In der Rheinhalle erwischten die Pinzgauer einen Start nach Maß und setzten den EHC früh unter Druck. Kapitän Hubert Berger (2.) und Henrik Neubauer (11.) sorgten für die schnelle 2:0 Führung im Ländle, wo sich der EKZ in Drittel eins ein klares Chancenplus erspielte. Der zweite Eisbären-Treffer wirkte auf der Gegenseite allerdings wie ein Weckruf, gelang Kevin Puschnik noch vor der ersten Pausen-Sirene der 1:2 Anschluss (17.).
Nach dem Seitenwechsel zogen die Löwen von Headcoach Mike Flanagan die Zügel an, erwischten anders als im Einstiegsdrittel den besseren Start und egalisierten den Rückstand aus Abschnitt eins komplett, als Elias Wallenta schnörkellos zum 2:2 Ausgleich anschrieb (25.) und die Partie quasi auf null stellte. In der Folge drückte Lustenau auf die erstmalige Führung, Max Zimmermann zeigte bis dato jedoch eine bärenstarke Leistung und hielt mit seinen Paraden die Partie weiter offen.
Aufopfernde Eisbären lassen Lustenau verzweifeln
Auch nach dem zweiten Pausentee sahen die knapp 1.200 Zuseher in der Rheinhalle eine sehenswerte Playoff-Partie zwischen dem EHC Lustenau und dem EKZ. In einer immer intensiveren Begegnung gelang den Gastgebern dann auch die erstmalige Führung. Während Christian Jennes für einen unglücklichen hohen Stock für satte vier Minuten in der Kühlbox weilte, netzte Chris D’Alvise in Minute 53 das 3:2 ein. Doch wie schon am Donnerstag zeigte die Ekrt-Crew auch in Spiel drei der Viertelfinal-Serie eine moralische als auch kämpferische Glanzleistung und glich trotz der zahlreichen Ausfälle, gesellten sich zum Langzeit-Quartett auch noch Philipp Kreuzer, Jesper Akerman und Neuzugang Clemens Paulweber hinzu, die Partie nochmals aus. Antons Sinegubovs setzte Kapitän Hubert Berger gekonnt in Szene, welcher per Direktabnahme das 3:3 markierte (59.). Der gebürtige Reichenhaller fixierte damit nicht nur seinen persönlichen Doppelpack, sondern schickte dieses Duell abermals in die Overtime.
Spannung pur in Lustenau
Die Spannung in der Verlängerung erlebte nach einem torlosen Auftakt ihren Höhepunkt. Erst vergaben die Eisbären beste Chancen und scheiterten stets an EHC-Schlussmann Erik Hanses, dann bündelten die Pinzgauer in Überzahl alle Kräfte und entschieden durch einen strammen Schuss von Daniel Ban die Partie. Der 28- Jährige sorgte damit für die erneute Serien-Führung des EKZ, welcher am Dienstag in heimischer Arena den Halbfinal-Einzug buchen kann.
„Wollen den Sack zu machen“
„Wir waren heute die bessere Mannschaft und haben in der Overtime zugeschlagen! Spiel vier in unserer Halle, die ganze Mannschaft ist heiß und wir freuen uns richtig auf diesen Hexenkessel! Wir wollen am Dienstag den Sack zumachen!" – blickt Philip Putnik mit viel Vorfreude auf den ersten Matchpuck kommenden Dienstag in der KE KELIT Arena, wo die Eisbären wie schon in den bisherigen Duellen auf die heimischen Eishockey-Fans zählen.
ALPS HOCKEY LEAGUE | SAISON 2021/2022 | PLAYOFF-VIERTELFINALE 3
EHC Lustenau vs. EK Zeller Eisbären 3:4 (1:2/1:0/1:1/0:0/0:1) – Stand: 1:2 (Matchpuck EKZ)
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