Arbeiterkammer: Ein Wechselbad der Gefühle im Pinzgau

Personalwechsel in der AK-Bezirksstelle Pinzau:  Franz Marth (li.) wird noch heuer in Pension gehen. Sein Nachfolger wird Rainer Kau, der zuletzt in deutschen Gewerkschaften erfolgreich tätig war. | Foto: Arbeiterkammer Salzburg
  • Personalwechsel in der AK-Bezirksstelle Pinzau: Franz Marth (li.) wird noch heuer in Pension gehen. Sein Nachfolger wird Rainer Kau, der zuletzt in deutschen Gewerkschaften erfolgreich tätig war.
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PINZGAU. Seit 2005 entstanden im Pinzgau 3.107 neue Arbeitsplätze. Mit diesem Zuwachs von 10 Prozent liegt der Bezirk deutlich über der landesdurchschnittlichen Entwicklung von 7,1 Prozent. Dabei entwickelte sich die Frauenbeschäftigung weit dynamischer als jene der Männer. Grundsätzlich gab es die bedeutendsten Zuwächse in Zell am See, Mittersill, Kaprun, Saalbach Hinterglemm, Saalfelden und Leogang. Arbeitsplatzverluste im Pinzgau gab es nur in den Gemeinden Weißbach und Lend.

Mit Blick auf die einzelnen Branchen konzentriert sich der Zuwachs vor allem auf den Tourismus und die Bauwirtschaft. Sehr dynamisch wuchsen auch der Handel sowie die Bereiche Gesundheit und Unterricht. Die Industriearbeitsplätze haben sich nach dem Einbruch während der Krise 2010 wieder auf das Nieveau vor fünf Jahren eingependelt.

15,3 Prozent unter dem Schnitt
Siegfried Pichler: „Der sehr hohe Anteil des geringer entlohnten Dienstleistungssektors macht sich jedoch nach wie vor deutlich bei den Einkommen bemerkbar. Mit einem Schnitt von 1124 Euro (14 Mal pro Jahr) belegt der Pinzgau den letzten Platz im Bundesland. Der Schnitt liegt in Salzburg bei 1.326 Euro. Damit verdienen die Pinzgauer um 15,3 Prozent weniger als der Landesschnitt.“

AK-Beratungen
Im ersten Quartal 2011 führte die Arbeiterkammer 1.593 Beratungen für Pinzgauer durch. Der Löwenanteil entfällt dabei auf den Bereich Arbeitsrecht. Bei 97 Interventionen wurden heuer bereits 73.331 Euro für die betroffenen Arbeitnehmer herausgeholt. 13 Fälle mit einem Streitwert von 44.330 Euro wurden zur Klage weitergeleitet. Obwohl sich die allgemeine Situation für Arbeitnehmer und das Unrechtbewusstsein der Arbeitgeber verbessert hat, gibt es laut AK aber immer noch „Ausbeutung“.

(Foto: Arbeiterkammer Salzburg)

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