Tauernwärme GmbH
Die Wärmeversorgung im Pinzgau dekarbonisieren

Die Geschäftsführung der Tauernwärme GmbH: Günter Veronik, Franz Schölsner und Gerhard Joiser.  | Foto: Tauernwärme GmbH
  • Die Geschäftsführung der Tauernwärme GmbH: Günter Veronik, Franz Schölsner und Gerhard Joiser.
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Die neu gegründete Tauernwärme GmbH verfolgt das Ziel der Dekarbonisierung der Wärmeversorgung im Pinzgau. Ab 2028 sollen Haushalte, Gewerbe, Industrie und Tourismus in der Region Zell am See mit grüner Fernwärme versorgt werden.

Pinzgau. Fernwärme aus nachhaltigen Quellen wie Biomasse und Abwärme trägt zur Dekarbonisierung der regionalen Wärmeversorgung bei und reduziert die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Sie unterstützt aktiv die Energiewende und fördert die regionale Wertschöpfung im Bundesland. Die Bietergemeinschaft aus Kelag Energie & Wärme GmbH, Raiffeisenverband Salzburg eGen und Salzburg AG für Energie, Verkehr und Telekommunikation hat den Zuschlag für die Umsetzung eines langfristigen Fernwärme- und Energiekonzeptes in der Region Zell am See erhalten.

Am 6. November 2024 wurde die Tauernwärme GmbH offiziell gegründet und Günter Veronik als Vertreter der Kelag Energie & Wärme GmbH, Gerhard Joiser vom Raiffeisenverband Salzburg eGen sowie Franz Schölsner von der Salzburg AG als Geschäftsführung bestellt. Die Tauernwärme GmbH investiert bis zu 130 Millionen Euro in die Realisierung eines umfassenden Versorgungskonzepts. Damit soll ein weiterer Meilenstein gesetzt werden, die Wärme im gesamten Bundesland zu dekarbonisieren. Ab 2028 sollen private Haushalte, Gewerbe, Industrie und Tourismusbetriebe in der Region Zell am See mit grüner Fernwärme versorgt werden.

Umstieg jeden ermöglichen

Das Ziel ist es, den Umstieg auf erneuerbare Wärmeversorgung jedem Interessenten zu ermöglichen. Bereits im nächsten Jahr wird in den Gebieten Zell am See und Schüttdorf mit dem Vertrieb begonnen. Die restlichen Regionen sollen bis 2028 folgen. Zentrale Elemente der Wärmeversorgung sind einerseits die geplanten Biomasse-Heizwerke, welche durch Wärmepumpen oder lokale Ab- und Umweltwärme ergänzt werden, sowie die Errichtung des Fernwärmenetzes. So sollen Haushalte und Betriebe ganz ohne CO2-Emission mit nachhaltiger Wärme versorgt werden.

Vor allem in dicht besiedelten Gebieten würde sich Fernwärme eignen, aber auch in ländlichen Gebieten kann eine umweltfreundliche Wärmeversorgung mit erneuerbaren Energien umgesetzt werden. Anhand von individueller Energieberatung wird die Tauernwärme GmbH den Einsatz von alternativen Wärmeversorgungssystemen wie zum Beispiel Wärmepumpen, die ebenfalls klimafreundliche Wärme liefern, prüfen. 

Ein bedeutender Schritt

"Dieses wegweisende Projekt ermöglicht die Dekarbonisierung eines der berühmtesten Wintersportorte Salzburgs. Es ist ein bedeutender Schritt, der nicht nur den Tourismus, sondern auch die gesamte Tauernregion nachhaltig prägen wird. Bereits seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden hier wichtige Kraftwerke errichtet, die als Grundlage für die Energieversorgung dienen. Heute vereinen sich Hotellerie und Industrie, öffentliche und private Akteure in einem gemeinsamen Schulterschluss. Gemeinsam setzen sie sich dafür ein, die Region umweltfreundlicher und zukunftsorientierter zu gestalten", so Adolf Melcher, Sprecher der Geschäftsführung der Kelag Energie & Wärme GmbH.

Das Projekt sei nicht nur ein Zeichen des Fortschritts, sondern auch ein Beispiel für das Miteinander von Wirtschaft und Umweltbewusstsein. Es zeigt, wie durch innovative Ansätze und Zusammenarbeit ein nachhaltiges Zukunftsmodell für alle geschaffen werden kann, erklärte Melcher.

Schlüssel für eine CO2-neutrale Energiezukunft

"Der Salzburg AG ist es bewusst, dass es ohne Wärmewende keine Energiewende geben kann. Mit unserer Ambition Decarbonizer unterstützen wir das und investieren heuer rund 32 Millionen Euro in den Ausbau der Wärmeversorgung im gesamten Bundesland: Im urbanen Raum ist die Fernwärme der Schlüssel für eine CO2-neutrale Energiezukunft. Unsere Standorte in der Stadt sowie in Siezenheim versorgen aktuell rund 27.000 Kundinnen und Kunden, der Ausbau der Fernwärmeleitung erschließt weitere Gebiete im Großraum.

Und auch im Pongau haben wir dieses Jahr ein Zeichen gesetzt: das neu in Betrieb genommene Biomasse-Heizwerk Radstadt ermöglicht es rund 150 Kundinnen und Kunden klimaneutral zu heizen. Auch bald die Region Zell am See mit dekarbonisierter Wärme versorgen zu können, unterstützt uns wesentlich auf dem Weg zur Unabhängigkeit vom internationalen Energiemarkt. Der Ausbau von unabhängigen, erneuerbaren Energiequellen kann nicht schnell genug gehen", so Siegfried Müllegger, Eigentümervertreter der Salzburg AG.

Zeitgemäß und unkompliziert

"Die Tauernwärme setzt für die Region in und um Zell am See auf Klimaschutz und Energieautonomie kombiniert mit modernster Technologie. Die Umsetzung eines Fernwärmesystems durch die Errichtung von Biomassewerken sorgt für eine zeitgemäße und unkomplizierte Wärmeversorgung sowohl für private Haushalte als auch für Tourismus- und Gewerbebetriebe sowie für die lokale Industrie.

Die Bezieherinnen und Bezieher brauchen sich weder um die Lagerung noch um den Einkauf von Brennstoffen kümmern, genauso wenig wie um den Wartungsvertrag für die Heizung oder den Kaminkehrer. Wer in Fernwärme investiert, investiert in eine versorgungssichere Zukunft", erklärt Gerhard Joiser vom Raiffeisenverband Salzburg und Geschäftsführer der neu gegründeten Tauernwärme.

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