Schluchtenwanderung zur Woche der Artenvielfalt
Text von Feri Robl
SANKT MARTIN. Am 26. Mai fanden sich 30 Teilnehmer aus Tirol und Salzburg zu der von der Biotopschutzgruppe Pinzgau und dem Moorverein Wasenmoos organisierten Wanderung zu der Schlucht von St. Martin bei Lofer ein. Vorbei an blühenden Wiesen und Pinzgauer Einhöfen mit Obstwiesen war bald der Eingang zur Strohwollner Klamm erreicht.
Viele verschiedene Farne
Neben kurzen geologischen Erläuterungen konnten der Gruppe auf der Wanderung immer wieder Besonderheiten aus der Vielfalt der reichen Pflanzenwelt der Kalkberge dargeboten werden, einen gewissen Schwerpunkt stellte dabei das Auffinden unterschiedlicher Farne dar.
Artenvielfalt im Tümpel
Nach dem Klammende erfolgte der Abstieg auf einem bequemen Weg und über eine bergseitig gelegene Abzweigung der Anstieg zur Fahrstraße ins Wildental. Hier konnte gezeigt werden, wie wichtig für die Artenvielfalt die Anlage oder der Erhalt kleiner Tümpel und Pfützen ist. Nur so konnten wir Bergmolch, Grasfrosch und Gelbbauchunke sehen.
Viele Schmetterlings-Arten im Wildental
In 800 m Höhe erreicht man die über Grundmoränen der letzten Eiszeit in einer offenen Wiesenlandschaft liegende Ansiedlung von Wildental. Hier ist ein Tummelplatz für Schmetterlinge, uns fielen besonders Aurorafalter, Perlmuttfalter und Baumweißling auf. Ein Waldsteig führte uns hinab zur schattigen Wildenbachschlucht und hinaus zur Saalach.
Kuhtrittmuschel und Gletschermühle
Entlang des rechten Ufers wählten wir den Weg am Fuß des Strupberges zum Ausgangspunkt. Dabei gab es noch zwei geologische Besonderheiten - eine Gletschermühle und die für den Dachsteinkalk typischen „Kuhtrittmuscheln“ - zu sehen.
Erstaunlich und erfreulich, dass die vogelkundlich versierten Kitzbüheler am Schluss der einschließlich Halte- und Rastpunkte dauernden 5-stündigen Wanderung auf eine Liste von 29 gesehenen oder gehörten Vogelarten kamen.
Wiegenwald im Stubachtal - Zauberhafte Moorlandschaft im urigen Gebirgswald
Wann: Sonntag, den 17. Juni 2018, um 9.30 bis 15 Uhr.
Veranstalter: Biotopschutzgruppe Pinzgau des Naturschutzbundes, ÖBf Forstbetrieb Pinzgau und Moorverein Wasenmoos.
Zielgruppe: Jung und Alt, auch Familien.
Treffpunkt: Parkplatz Enzingerboden um 9.30 Uhr
Durchführung:
Aufstieg zum Grünsee, weiter über Stierbichlhaus, Durchwandern des Wiegenwaldes, Abstieg zum
Enzinger Boden.
Reine Gehzeit ca. 3 Stunden, Höhendifferenz 300m.
Naturkundliche Führung: Wolfgang Jagersberger, Wolf Kunnert, Feri Robl
Mitnehmen: Wanderausrüstung mit festem Schuhwerk, Jause
Bei Regen findet die Wanderung nicht statt.
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