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Abendrot (gewidmet Birgit und Chris) Am Ende des Tages zählt nur das Rot am Horizont und ich vergesse das Morgen, ich vergesse den Alltag mit seinen Sorgen, das Handy, die Welt und ihre Not. Die Kuhglocken läuten. Die Luft wird kühl. Das Rot wird purpur. Die Bäume färben sich schwarz. Nicht einmal die Masten verderben den Anblick, trüben das Gefühl: Wie von der Welt in den Arm genommen, so spüre ich es am eigenen Leib, erlebe einen ganz besonderen Hype, als wäre ich im Himmel angekommen. Nur...
Weit hineinsehen in das tiefe Meer Ihrer hellen Augen. Und peripher eine Ahnung davon bekommen, wie sehr ich am liebsten für immer bliebe. Sanft umgeben diese Augen eine glatte Stirn, eine schöne Nase, reine, leuchtende Wangen und ein Mund, der alleine die Träume einer Jugendliebe mit seinem Lachen von Neuem lebendig MAcht... Kaum vernahm ich scheu die stille Pracht jenes Augenblicks, jener Kraft, war es vorbei. Das war hart. Man sieht sich immer zweimal, hat Sie gesagt.
Ma muas akzeptiern, dass Sochn si ändarn. Ma muas akzeptiern: Jetzt schaut die Wöd aunders aus. Ma muas a kapiern: ma kaun draun nix ändarn. Ma muas a kapiern: ma kummt do net raus. Die Bama san leer, wo san eanare Bliah? I kumm nerma her, mia is koit, i gfrier. Wos hoit mi no do, warum sui i bleibn? Do wort ka "Hallo!". Es is zum Speim. Da Summa wor schen - er is jetzt vorbei. I versuchs zu varstehn. Di Leit sagn: Jo mei!
Ruhig liegt ein jedes Blatt und träumt von seinem Mai. Der ist längst vorbei. Ausgetrocknet, krumm und matt - wie Abfall, der verstaubt, nutzlos, ausgeraubt. Ausgeraubt, vom Leben satt. Ein Teppich toter Dinge, dem angesetzt die Klinge... Wer im Leben alles hat, dem kann man nichts mehr kaufen. Doch Sieht er Kinder laufen, hört er rascheln jedes Blatt, so vergisst er seinen Mai und ein Lächeln strömt herbei.
Ich stehe mich auf den höchsten Turm und drehe mein Gesicht in den Sturm: Wenn der Sommer nicht mehr weit ist. Wohin trägst Du meine Töne, vielleicht an das Ohr, das schöne? Wenn der Sommer nicht mehr weit ist. Und vielleicht bringst Du mir ein paar Worte von ihr: Dass der Sommer nicht mehr weit ist - er ist schon violett...
Ich könnte vor Suchen fluchen - nichts ist mehr, WO es einmal war. Gestern war die Frau in der Küche da und wurde tätig. Der Kochtopfboden ist schwarz und dieses Schwarz ist zäh wie Harz. Zu meinen Füßen liegt ein Bröselmeer, die Spüle ist das Gegenteil von leer. Die Oberflächen sind ein Traum zum Fettflecken schaun. Der Bio-Müll geht über - Glück findet sie nicht in meinem Blick. Sie: Wär dir Fertigpizza lieber? (Ach, mein Leben verlief so unbeschwert... bis: Frauen zurück an den...
Als ob die Erde sich verliebe, so rötlich glüht der Horizont. Also ob die Zeit nun stehenbliebe, so leise weht der Wind. Mir ist der Abend zugeneigt, er hat von Sorgen mich verschont und gütig hat er mir gezeigt, wie schön die Wolken sind. Die ziehen selig durch die Luft und träumen von entfernten Ländern. Ich atme ihren stillen Duft - berauschend süßer Wein. Ich sitz bequem auf dem Balkon - mein Leben... manches könnt ich ändern... und trotzdem so vieles mir zum Lohn - es könnte schlimmer...
Zwischen deinen alten Bäumen halten wir uns auf. Das Laub, eine Erinnerung voller Staub... beides vergaß man wegzuräumen. Wo bin ich hier? Ist es nicht der Ort, wo die Kindheit Bilder malte, meine Jugend teuer bezahlte, sagte der Liebe schönstes Wort? Ja, du bist es: ein Ort zum Lieben. Viele Jahre gingen dahin, Altes...Neues mittendrin - Wunderschön bist du geblieben.
Endlich Ruhe und endlich Zeit. Keiner will und keiner braucht, aller Kummer ist verraucht. Schritt für Schritt, wer geht da mit? Endlich Ruhe, unendlich Zeit. Atmen, schauen, Baum für Baum. Atmen, glauben, es wär` ein Traum. Still! Ich will behalten, was ich fühl.
Wenn man viel Computer spielt, vergisst man leicht aufs Essen, aber Weihnacht kann man nicht vergessen. Wie ein Blizzard übers Land zieht, so sieht an Läden, Häuser, Straßen man nun arg die Schäden. Und ein jeder spricht davon. Und jeder weiß es besser (Schamlos liefert der Markt das Fest ans Messer). Nach den Feiertagen...schnell, schnell, alles weg und schneller her den Krempel, damit laut und heller die Silvesternacht - Neujahr! Raketen knallen, fallen, Leute lallen, folgen brav nun allen zu...
Ich ging spazieren im Nebelkleid und tat mir selber am meisten leid. Die Welt war feindlich und kalt und leer. Und ich war einsam - das schmerzte sehr. Sie war gegangen, ich war allein... Da kam auf einmal der Sonnenschein. Er kam so plötzlich. Es war so schön. er bat den Nebel: er möge gehn. Das Blau des Himmels lag über mir. Die Vögel sangen nun kräftig hier. Sie sangen Lieder, sie klangen froh. Da ward im Herzen mir ebenso. Ich blieb ´ne Weile, genoss die Zeit, die Sonnenwärme, die...
Die Kinder sind aus dem Haus dreh die Mucke auf Ein Dröhnen wie am Bau - Hausarbeit now Das ist keine Party! Ich putze nur das Klo und sauge schnell die Wohnung durch zur Belohnung Haribo Das ist keine Party! Das Essen kocht am Herd Die Wäsche hängt am Ständer Der Eimer wird geleert. Gestern trug man Schürze das gab der Frau die Würze Heute trägt man Schminke Wow - Hausarbeit now Das ist keine Party! Was liegt da unterm Bett? Zum Glück hab ich gute Augen ein Teil vom Lego-Set. Das ist keine...
Noch voller Tag und es rüttelt schon die Nacht Noch voller Tag ich hab ihr nicht aufgemacht Noch voller Tag über vieles nachgedacht Noch voller Tag so vieles ungemacht Noch voller Tag bis der Morgen erwacht Noch voller Tag hab mich um den Schlaf gebracht Ein neuer Tag mir hängt der alte noch nach Ob ich mich mag? Nicht zu funktionieren gilt als Schmach Schminke rauf und lach!
Ein kleiner Bach, smaragdgrün übersät, die Zeit ist still und vergeht, als liefe sie barfuß im Sand. Ein leichter Wind, er kühlt den Sonnenschein. Der blaue Himmel... so fein! Ein Sommer-, ein Ferientag. Platsch! "Net, wenn wer danebn is!" "Papa! Mei Staudamm is komplett wossadicht." "I luud´l! Die Gegenwart lässt sich nicht zweimal bitten, die Kindheit geht mit leisen Schritten und irgendwann ist sie Erinnerung. Wir gehen, ohne uns ein Bild zu machen, verklungen ist das letzte Lachen, vorbei...
Er ist weit weg und kalt. Mal ist er voll und mal halb. Um die Erde braucht er einen Monat genau. Darum heißt es auch "Monat" (wie schlau). Er hat Einfluss auf Ebbe und Flut, alles andere ist Lug und Trug. Jeder weiß: der Neil war der Erste auf ihm. Die andern sind wurscht, how it seem! Der Mond hat keine Attraktionen und keine Natur, um sie zu schonen. Er ist ein Himmelskörper unter vielen und tut da draußen keine große Rolle spielen. Für uns schon. Weil er ist schon näher als Sirius oder der...
Es war einmal eine Frau, die lief von dort nach drüben, um einmal die Schnellste zu sein. Dafür musste sie täglich üben, das war nicht immer fein. Sie übte, als ob es das Wichtigste wäre und war nach Jahren bekannt als die Allerschnellste im Land und bekam Ruhm und Ehre. Es war einmal eine Frau, die lief von dort nach drüben, damit die Kinder nicht hungrig blieben. Sie tat es aufopferungsvoll und stumm und wurde mit den Jahren alt und krumm. Sie verzichtete im Leben auf viel und hatte viele...
Sie steht im Bad oder im Keller und wäscht verlässlich rein. Sie schleudert sogar, auf Wunsch auch schneller und tut ihre Pflicht tagaus, tagein. Im Haushalt ist sie nicht der Stolz. Das ist klar die Küche heutzutage, denn die ist aus Zirben-, Eben- oder Buchenholz und kostet dementsprechend, keine Frage. Freude - macht sie ihre Arbeit sauber? Nein. Aber Ärger, wenn was dreckig bleibt. Dankbar? Nee. Verflogen ist ihr Zauber, weil man schon lange nicht mehr die Wäsche auf der Rumpel reibt....
Der Schnee geht zurück, legt die Würstel und den Abfall frei, noch bevor die ersten Blumen kommen. Wir spazieren ein Stück, haben die Fäustlinge dabei und die Rutschblätter mitgenommen. Der Winter war großzügig heuer, schenkte und reichlich Schnee und wir nutzen das nochmal aus. Bald beginnt ein Frühling, ein neuer. Dann sind die Wieser voller Klee und Pflanzen wie Tiere: raus!
Der stille Glanz der Winterwege schmilzt unter des Frühlings strenger Hand. Als ob der Winter weit zurück nun läge, so unbekümmert strahlt das junge Land. Es knirscht kein Schnee unter den Sohlen, keine Flocke fällt. Verschwunden ist der Schwarm der Dohlen und mit ihm das karge, weiße Feld. Verschwunden sind die klaren Nächte. Verschwunden, ach, ist jene Zeit! Nun sind wir des Frühlings Knechte und ausgeliefert seiner lauten Fröhlichkeit.
Die Jane war ein Mädchen, wie man es fand zahlreich in jedem Städtchen. Mittelschlau und kerngesund, an manchen Stellen etwas rund (doch das wär´ zum Unglücklich sein kein Grund). Blöd nur, wenn man in einem Zeitalter lebt, in dem ein jeder nach Dürrsein strebt. Da wendete das Blatt sich in jenem Augenblick, als Jane Model sein hielt für das größte Glück. Als sie nun vor dem Spiegel stand, hielt sie sich zehn Minuten vor dem Mund die Hand. Dann rief das Mädchen Jane: Oh wie ich mich schäm!...
Es zog der wilde Jägersmann samstäglich seine schönsten Sachen an; er nahm dazu sein Portmonee, denn er jagte weder Has´ noch Reh. Nein. Er jagte, um sein Leben nach zu würzen, Schürzen. So führte ihn sein Weg nicht in den Wald, sondern in die Diskothek. Dort gab er sich stets sehr galant, verließ jene meist mit einer Frau an der Hand und am nächsten Morgen verkündete er: Wieder eine mehr! Denn unser Jäger zählte Rock-Zipfel wie andere ihre Berg-Gipfel. So erreichte er in all den Jahren...
Der Friederich, der Friederich, das war ein arger Wüterich. Die Eltern hatten keine Zeit und wenn, dann ohne Aufmerksamkeit. Seine Weste war niemals verdreckt, ein Zimmer wie im Carry-Home-Prospekt. Trotzdem der Friederich Jahr für Jahr unglücklich war. Er bekam Geschenke immer mehr, doch innerlich war er leer. Das änderte sich, wie wunderbar, als er den Bobby im Schulhof sah. Der Bobby, schmächtig und klein, stand in einem Eck ganz allein. Sommersprossen hatte er genug und auf der Nase er eine...
"Konrad!" sprach die Frau Mama, "Du gehst spielen und ich bleib da. Und eines sollst du auch gleich hören: Ich bitte, mich nicht zu stören." Da lief klein Konrad hurtig los, die Neugier und die Freude waren groß. Hinauf den hohen Kletterturm, entdeckt im Gras den Regenwurm, hin und her schaukelte das Kind, lief über die Wiese wie der Wind, balancierte über die lange Stange das erste Mal und ohne Bange. "Schau, Mama, schau!" Stolz zeigt er den Sandburgbau. Die Mama sah ganz gebannt, jedoch auf...
Sieh einmal, hier steht er. Wow! Der Muskelpeter. Braun gebrannt auch im Winter, glänzt er im Kreise seiner Kinder. Sein Körper athletisch trainiert, dass einer jeden Frau schwindelig wird. Haus mit Pool, Mercedes Benz, ohne Frage ein echter Märchenprenz! Wow, ruft da ein jeder: Supermann Muskelpeter!
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