Kraftwerk Gries mit optimierter Version genehmigt
Mit dem UVP-Bescheid steht der Umsetzung des Projektes nichts mehr im Weg.
GRIES. Das Land Salzburg als UVP-Behörde hat kürzlich das Kraftwerk Gries mit den von den Projektwerbern Salzburg AG und Verbund eingebrachten Optimierungen genehmigt. Bereits 2013 wurde das Salzachkraftwerk grundsätzlich genehmigt.
"Der Bau des Kraftwerks Gries ist ein wichtiger Teil des Investitionspakets 2015 der Salzburger Landesregierung. Die Kraftwerks-Investition in der Größenordnung von 50 Millionen Euro löst damit verbundene Infrastruktur- und Schutzbauten-Investitionen von rund 20 Millionen Euro aus und setzt einen starken regionalen Wirtschaftsimpuls mit wertvollen Arbeitsplätzen. Rund 4,2 Millionen Euro wird das Land im Wege des GAF zu Infrastrukturmaßnahmen der Gemeinde Bruck, die in Zusammenhang mit dem Kraftwerk stehen, beitragen", betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Saubere Energie
"Das Salzachkraftwerk Gries soll mit einer Leistung von 8,85 Megawatt und einer Jahreserzeugung von 42 Millionen Kilowattstunden sauberem Strom aus Wasserkraft für mehr als 10.000 Haushalte erzeugen. Wasserkraft spielt eine große Rolle bei der Erreichung der Ziele des Masterplans Klima+Energie 2020. Etwas mehr als ein Drittel des nötigen Ausbaus von erneuerbaren Energiequellen soll durch Wasserkraft gedeckt werden. Das Kraftwerk Gries ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu 50 Prozent Energie aus erneuerbaren Quellen", sagte Energiereferent Landesrat Josef Schwaiger.
Die Kraftwerksplanung wurde im Zusammenspiel zwischen TU Graz, Salzburg AG und Verbund optimiert. Das bedeutet, dass statt der bisher geplanten Kaplan-Turbinen mit horizontalen Achsen beim neuen Konzept je eine Kaplan-Turbine mit vertikaler Achse links und rechts der Wehranlage zum Einsatz kommen bzw. dass eine optimierte Linienführung der Fischwanderhilfe gewählt wurde. Zusätzlich wirkt sich die kompaktere Bauweise vor allem während der Bauphase positiv aus. Nun gehen die Aktivitäten von Salzburg AG und Verbund, das Projekt umzusetzen und einen Baustart festzulegen, in die finale Phase.
Text: LMZ
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