Viel Idealismus rettete Ullmannlehen…..

- Durch den großen Idealismus von Elisabeth und Wolfgang Pohl konnte das Ullmannlehen saniert werden.
- Foto: Foto: Konrad Rauscher
- hochgeladen von Konrad Rauscher
Mit viel Unterstützung und Engagement rettete die Familie Pohl das Ullmannlehen.GASTEIN (rau). Vorallem dem großen Idealismus von Elisabeth und Dr. Wolfgang Pohl vom Kulturverein „Ladislaus“ist es zu verdanken, da einer der ältesten Bergbauernhöfe im Gasteinertal, das Ullmann Lehen, in Bad Gastein vor dem Verfall gerettet werden konnte.
Seine Geschichte reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück. Bis vor wenigen Jahren war hier noch in manchen Räumen viel Ziegenmist zu finden. Bis in die 1980er-Jahre lebte als letzte reguläre Bewohnerin eine betagte Bergbäuerin und Hirtin „Ullmann Nani“ mit ihren Tieren auf dem Hof Der Bau zählt zu den ältesten Bauernhäusern im Ostalpenraum.
Viel Unterstützung
Viel von seiner ursprünglichen Struktur sei noch vorhanden, sagt Landeskonservatorin Eva Hody: „Es steht unter Denkmalschutz wegen seines Alters und als Holzgebäude. Es gibt wenige, die so alt wurden wie dieses. Es ist eines der ältesten Dokumente des Bauens im Salzburger Alpenraum. Unter der Federführung der Familie Pohl und mit tatkräftiger Unterstützung von engagierten Helfern wie Pepi Gfrerer und Toni Wallner, sowie dem großen Entgegenkommen der Firmen Lohninger aus Rauris, sowie der Zimmerei Egger und Elektro Egger wurde seit dem Jahre 1997 das alte Haus komplett entrümpelt und gereinigt, das Dach, die Räumlichkeiten wie die alte Stube und das prächtige Zirbenzimmer, sowie der Steinboden wurden in unzähligen ehrenamtlichen Arbeitsstunden renoviert und das Gebäude wieder begehbar gemacht.
1. Hoagascht am 19. Oktober
Obfrau Elisabeth Pohl gab es auch Überraschungen: „Wir haben im Müll zum Beispiel einen uralten Halter für Kienspäne gefunden. Und unten haben wir einen schmalen Gang für das Vieh entdeckt, sehr schmal, wo wohl auch Ziegen, Schafe und Hühner hinein- und hinausgetrieben wurden. Wir haben die Urform und Klarheit wieder herausgearbeitet. Aus alten Schüsselkacheln wurde auch ein Ofen gesetzt. Mit Hilfe von Experten und Zuschüssen von Denkmalamt und Land Salzburg war es möglich, die Bausubstanz zu erhalten und so können wir mit Stolz am 19. Oktober zum „1. Hoagascht“ ins Ullmannlehen einladen. Die Gasteiner Mineraliensammler werden in einem Raum künftig Mineralien ausstellen und wir hoffen dann auch so manche Ausstellung oder Veranstaltung in diesem urigen Rahmen abhalten zu können.


Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.