Bischofshofen ist für Tourneefinale gerüstet

Johann Pichler, geschäftsführender Präsident des Skiclubs Bischofshofen.
  • Johann Pichler, geschäftsführender Präsident des Skiclubs Bischofshofen.
  • hochgeladen von Alexander Holzmann

BISCHOFSHOFEN (aho). Damit die Fans zwei Tage lang das Tourneefinale in Bischofshofen genießen können, arbeiten 270 Freiwillige im Hintergrund. "So viele Ehrenamtliche gibt's bei keinem anderen Skisprung-Weltcupbewerb", ist Skiclub-Präsident Johann Pichler stolz auf seine Helfer. "Die Organisation haben wir zu 100 Prozent im Griff, unser Team ist seit Jahrzehnten perfekt eingespielt." Der Skiclub übernimmt die gesamte Organisation für den ÖSV – "vom Würstlteller bis zum Preisgeld", sagt Pichler. "Beschäftigt sind wir damit das ganze Jahr, die heiße Phase läuft von der intensiven Vorbereitung im September bis zur Abrechnung im April."

Keine Schneesorgen

Bereits Anfang Dezember lag genügend Schnee auf der Schanze. Mit der Präparierung wurde dann nach Weihnachten begonnen – zuerst grob mit der Winde, dann fein mit Hobel und Walze. "Je nach Witterung sind hier 30 bis 40 Leute im Einsatz", sagt Pichler. Auch für die Anlaufspur war die Grundpräparierung bereits Anfang Dezember abgeschlossen. Daraufhin wurde mittels Kühlung der 30 Zentimeter dicke Eisblock produziert, in den jetzt die Spur gefräst worden ist.

Gefahr: Nasser Neuschnee

Optimistisch blickt Pichler auf das 65. Tourneespringen in Bischofshofen. Einzig das Wetter können die Veranstalter nicht beeinflussen: "Wir mussten das Springen zum Glück noch nie absagen. Bischofshofen gehört zu den am besten vor Wind geschützen Schanzen im Weltcup. Selbst Regen oder trockenen Schneefall können wir überwinden, gefährlich ist nur nasser Neuschnee, denn dann eist die Spur auf", erklärt Pichler. Schwierig sei die Schanze in Bischofshofen zu springen, weil sie im Vergleich zu den anderen drei Tournee-Schanzen außer der Norm liege. "Der flache Anlauf und der extrem lange Schanzentisch haben schon vielen Athleten zu schaffen gemacht."

Wirtschaftlich unentbehrlich

Für die Region sei der Werbewert durch das Springen unbezahlbar, weil mit dem Dreikönigsspringen Millionen Menschen erreicht würden. "Die Schanze macht Bischofshofen weltweit bekannt, sie ist ein touristischer Magnet und fast schon ein Wahrzeichen. Die gesamte Region profitiert von den tausenden Nächtigungen rund ums Finale", sagt Pichler.
Auch der Skiclub lebt wirschaftlich vom Großevent. Jährlich werden rund 150.000 Euro in den Nachwuchs investiert, weitere 150.000 in die Infrastruktur und die steigenden Anforderungen für Schanze und Sicherheitsmaßnahmen. "Das Tourneefinale ist die einzige Einnahmequelle, alle anderen Veranstaltungen wie Conti-Cup, Landesmeisterschaften oder österreichische Meisterschaft verursachen uns Kosten." Stolz ist Pichler auch auf die gute Zusammenarbeit mit den Behörden.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Einblick in den beruflichen Alltag im Kardinal Schwarzenberg Klinikum: Eine Pflegeperson schreibt ein EKG. | Foto: KSK
6

Arbeiten in der Pflege
Vielfältige und auch spannende Perspektiven im Pflegeberuf!

Exklusiv-Interview zum Internationalen Tag der Pflegenden am 12. Mai 2024 mit Dr. Ines G. Hartmann, Pflegedirektorin im Kardinal Schwarzenberg Klinikum (KSK) & Vorsitzende der „ARGE Pflegemanagement Salzburg“. Frage: Warum ist der ‚Tag der Pflege‘ am 12. Mai für die Pflegeberufe so wichtig? Der 12. Mai ist der Geburtstag von Florence Nightingale. Die britische Krankenpflegerin war die Pionierin und Begründerin der professionellen Gesundheits- und Krankenpflege. Sie revolutionierte nicht nur den...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg
Anzeige
Foto: Stefan Schubert

Traumjob gefällig?
Wir suchen Physios mit Herz und Hirn für unser Team!

Ein inspirierendes Arbeitsumfeld? Check. Ein innovatives Arbeitsklima? Check. Spannende Fortbildungsmöglichkeiten? Check. Attraktive Benefits? Check. Viele nette Kolleginnen und Kollegen? Doppelcheck. Das Alpentherme Gastein Gesundheitszentrum liegt in der Mitte des Gasteinertals – genau gesagt im malerischen Bad Hofgastein. Wir arbeiten als private Krankenanstalt in Form eines selbständigen Ambulatoriums für Kur, Rehabilitation und Sportmedizin. Mit einem vielfältigen Therapie- und...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg
Anzeige
Gut begleitet durch das Salzburger Hilfswerk. | Foto: Hilfswerk Salzburg
2

Tag der Pflege
Gut begleitet durch das Hilfswerk Salzburg - Lebensqualität im Alter

Eine gute Begleitung durch das Hilfswerk verhilft zur Lebensqualität im Alter. In den eigenen vier Wänden alt werden – wer wünscht sich das nicht. Und tatsächlich: Rund 80 % aller Menschen mit Pflegebedarf werden in ihrem Zuhause betreut. Das Hilfswerk unterstützt Betroffene und vor allem auch deren Angehörige bei der Bewältigung ihres Alltags. Senioren-BetreuungManchmal hilft es schon, wenn man bei den kleinen alltäglichen Dingen Unterstützung bekommt. Heimhilfen packen im Haushalt mit an,...

  • Salzburg
  • Magazin RegionalMedien Salzburg

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.