EU fördert die Region
Drei neue Leader-Projekte für den Pongau stehen in den Startlöchern

Projektträger für die "Erlebnis-Inklusionsstätte in St. Martin" ist Bürgermeister Johannes Schlager. | Foto: Leader
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Wieder fließt EU-Geld aus Brüssel in den Pongau: Drei neue Leader-Projekte wurden bei der letzten Sitzung genehmigt – eines gegen Abwanderung von Fachkräften, eines zur Stärkung der Frauen in der Region und eines für gelebte Inklusion.

PONGAU (aho). Drei neue Projekte für den Pongau genehmigte das Auswahlgremium der Leader-Region "Lebens.Wert.Pongau" Ende November. Damit belaufen sich die Investitionen in der aktuellen Förderperiode bereits auf 4,2 Millionen Euro, wobei 2,5 Millionen Euro an europäischer Förderung für die Region generiert werden konnten. Die neuen Projekte zielen auf verschiedene Interessen ab und kämpfen gegen die Abwanderung von Fachkräften, für die Stärkung der Frauen in der Region und für gelebte Inklusion.

Qualifizierte Kräfte halten

Die ibis acam Bildungs GmbH will Jugendlichen ermöglichen, sich in der Arbeitswelt zu orientieren und weiterzubilden, dabei aber gleichzeitig auf ihre Stärken zu setzen. Dazu wurde das Projekt „CoLearningHub+“ ins Leben gerufen, das verschiedene – vor allem digitale – Angebote zur beruflichen Weiterentwicklung in der Region bietet. Ziel ist es, den Verbleib von Fachkräften in der Region zu sichern und den sogenannten "Brain Drain" (Abwanderung von qualifizierten Personen ins Ausland) zu verhindern. Zusätzlich soll in Kooperation mit anderen lokalen Bildungsanbietern die gesellschaftliche Integration und Vielfalt gefördert werden. Die Projektkosten von rund 180.000 Euro werden zu 80 Prozent über die EU gefördert.

Talente der Frauen fördern

Das Projekt "women.to.ring" setzt insbesondere auf die Fortbildung von Frauen. Dabei plant die Kokon-Beratung+Bildung für Frauen mehrere Austauschtreffen mit Impulsvorträgen, aber auch ein Mentoringprogramm. Besonderes Augenmerk wird auf die Vernetzung gelegt. Dem Projekt liegen fünf Arbeitspakete zu Grunde: Zuerst wird den Frauen eine Mentorin zur Seite gestellt, um voneinander zu lernen. Dann besucht man herausragende Frauen in der Region (Role Models), ehe im Dialog bei Tischrunden der offene Austausch gefördert wird. Als vierten Schritt macht sich das Pongauer Frauennetzwerk zukunftsfit und zum Abschluss werden bei einer Frauenreise Erfahrungen mit anderen Regionen ausgetauscht. Auch für dieses Projekt (Kosten: knapp 76.000 Euro) konnten 80 Prozent Förderung erzielt werden.

Bunte Einheit am Hochseilgarten

Das Konzept für eine neue „Erlebnis-Inklusionsstätte in St. Martin“ will möglichst viele Menschen aus verschiedenen Personengruppen an einen Tisch bringen, um gemeinsam einen barrierefreien Hochseilgarten zu planen. In Workshops sollen Ideen für die Gestaltung erarbeitet werden, während unterstützende Fachleute die Barrierefreiheit garantieren. Damit entsteht ein Leuchtturmprojekt, welches in diesem Ausmaß in Österreich noch nicht existiert und daher ein Alleinstellungsmerkmal für die Region darstellt. Das Projekt, das knapp 54.000 Euro kostet, wird zu 70 Prozent über Förderung finanziert.

Projektträger für die "Erlebnis-Inklusionsstätte in St. Martin" ist Bürgermeister Johannes Schlager. | Foto: Leader
Das Projektauswahlgremium konnte drei neue Projekte genehmigen und erzielte dabei Förderungen zwischen 70 und 80 Prozent. | Foto: Leader
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