Ausbildung
Erstes Semester für Schwarzachs Erstsemester
Im Kardinal Schwarzenberg Klinikum Schwarzach war am 16. September für 35 Studenten ein bedeutsamer Tag, sie sind die Ersten die den Bachelorstudiengang "Gesundheits und Krankenpflege" absolvieren wollen.
SCHWARZACH. Die ersten Studenten des Bachelorstudiums "Gesundheits- und Krankenpflege" haben das Semester am 16. September in der Kardinal Schwarzenberg Akademie feierlich begonnen. Sie werden in Zukunft in allen Bereichen der Gesundheitsversorgung tätig sein können.
Start schon vor 60 Jahren
"1958 haben die Schwestern ganz bewusst mit der Krankenpflegeschule und der Ausbildung begonnen, auch schon im Bewusstsein, dass es eine Ausbildung vor Ort braucht", sagt Schwester Katharina, Geschäftsführerin des Kardinal Schwarzenberg Klinikum. Jetzt wird in Schwarzach ein weiterer wichtiger Schritt hin zur Dezentralisierung der Pflegeausbildung gemacht. Zum ersten Mal ist es außerhalb des Salzburger Zentralraums möglich diesen Fachhochschul-Studiengang zu absolvieren.
Meilenstein für Region
"Heute beginnen 35 Studierende, es sind 18 aus dem Pongau und in Summe sind mehr als drei Viertel aus dem Innergebirge. Man sieht daran, dass ein Standort im Innergebirge wichtig ist", sagt Geschäftsführer Ludwig Gold. Insgesamt stehen Kapazitäten für 120 Ausbildungsplätze zur Verfügung, also 40 pro Jahrgang. Ein wichtiger Entscheidungsgrund für die Errichtung des Campus neben der Akademie.
Am Bett, am Patienten
Die Absolventen des Studiengangs sind zur Ausübung des Berufes des diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegers berechtigt und haben zusätzlich eine fundierte wissenschaftliche Ausbildung an einer Fachhochschule absolviert. 2.300 Stunden werden als Praxisstunden absolviert."Von sechs Semestern sind unsere Studenten drei Semester am Krankenbett, am Patienten und lernen dort wie dieses Aufgehobensein, dieses Unterstütztsein durch die Pflege funktioniert", erklärt Babette Grabner, Studiengangsleiterin des Bachelorstudiums "Gesundheits- und Krankenpflege" in Schwarzach.
Regional und familiär
"Für mich war es sicher, dass das Studium jetzt regional angeboten wird, in der Nähe vom Wohnort und auch die Steigerung, dass es akademisch geworden ist", sagt Erstsemester Bernhard Embacher aus Fusch. Sarah Hölzl aus Goldegg erklärt, dass für sie ein sehr wichtiger Punkt ist, dass ein familiäres Klima vorherrscht: "Man ist nicht nur einer von vielen." "Ich habe hier schon den Zivildienst gemacht und kann nur bestätigen, dass es hier sehr familiär ist. Das Personal hilft einfach sehr gut zusammen und es herrscht ein sehr gutes Klima. Das war der ausschlaggebende Punkt, dass ich mich hier ausbilden lassen wollte", stimmt ihr Studienkollege Rene Maier aus Wagrain zu.
Es gibt noch mehr
Neben dem neuen Fachhochschul-Studiengang bietet die Kardinal Schwarzenberg Akademie auch weiterhin die Ausbildungszweige „Pflegefachassistenz“ (zweijährig) und „Pflegeassistenz“ (einjährig) an sowie derzeit auch noch die „klassische“ dreijährige Diplomausbildung, die mit 2023/24 auslaufen wird. Der letzte Jahrgang des „2in1-Modell Pflege“ ist 2017 gestartet und wird die Ausbildung im Frühjahr 2021 abschließen.
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