Neuer Beruf – Pflegefachassistenz

Geschäftsführer Ludwig Gold, Schwester Katharina, Referent Paul Resetarics, Plfege-Dir. Ines Hartmann, LAbg. Walter Steidl und LH-Stv. Christian Stöckl.
  • Geschäftsführer Ludwig Gold, Schwester Katharina, Referent Paul Resetarics, Plfege-Dir. Ines Hartmann, LAbg. Walter Steidl und LH-Stv. Christian Stöckl.
  • hochgeladen von Julia Hettegger

Im September 2016 ist die Novelle zum Gesundheits- und Krankenpflegegesetz (GuKG) in Kraft getreten, für Pflegekräfte bedeutet dies zahlreiche grundlegende Veränderungen in ihrer beruflichen Tätigkeit. Weil unter dem bestehenden Personal und den in Ausbildung befindlichen Personen Unsicherheiten und Unklarheiten ihrer Betroffenheit zu spüren war, lud das Kardinal Schwarzenberg Klinikum in Schwarzach zu einer Informationsveranstaltung. Paul Resetarics, Chief Nursing Officer im Bundesministerium und maßgeblich an der Ausarbeitung der Novelle beteiligt, erläuterte die neue Gesetzeslage vor den Zuhörern.

Beruf wird immer komplexer

„Ziel der GuKG-Novelle war es, den steigenden Anforderungen in der Ausbildung und Praxis der Gesundheits- und Krankenpflege Rechnung zu tragen“, erklärte der Experte. „Mit einer akademischen Ausbildung und Aktualisierung der Kompetenzprofile können wir den breiten und zunehmend komplexeren Aufgabenbereichen in der Gesundheitsversorgung zukünftig besser begegnen.“ Dies komme vor allem den pflegebedürftigen Menschen in Akut- und Langzeiteinrichtungen sowie in der häuslichen Versorgung zugute.

Unterstützung durch Pflegefachassistenz

Eine der wesentlichen Veränderungen im Rahmen der GuKG-Novelle ist die Einführung eines dritten Gesundheits- und Krankenpflegeberufes: der Pflegefachassistenz (PFA). Dieser Pflegeberuf soll künftig vermehrt den gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege bei der Durchführung der erforderlichen Pflegemaßnahmen unterstützen. „Das fachliche Leadership obliegt weiterhin dem gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege beziehungsweise den diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pflegern“, so Resetarics.

PFA-Ausbildung läuft bereits

"Im Klinikum selbst werden wir nach und nach die Tätigkeiten für das gehobene Pflegepersonal und die Pflegeassistenz entsprechend der GuKG-Novelle anpassen. Das bedeutet, dass die verschiedenen Tätigkeiten verlagert werden. Dazu bieten wir bedarfsorientierte Schulungen für Mitarbeiter in den jeweiligen Berufsgruppen an”, sagte Pflegedirektorin Ines Hartmann. Zudem hat die hauseigene Gesundheits- und Krankenpflegeschule als erste Einrichtung im Bundesland Salzburg bereits im Oktober 2016 die Ausbildung zur Pflegefachassistenz gestartet – die Auszubildenden haben ihre ersten Praxiseinsätze auf den Stationen mittlerweile absolviert. „Somit etabliert sich das neue Berufsbild bereits im Stationsalltag“, sagt Hartmann.

440 Personen in Ausbildung

„Ausbildung ist der einzige Garant für das pflegerische und ärztliche Personal der Zukunft. Wir bilden derzeit mehr Menschen aus als jemals zuvor in der Geschichte unseres Hauses: 220 Schüler und Studenten in den Pflegeberufen, 56 Fachärzte, 29 Allgemeinmediziner und 135 KPJ-Studenten. Das sind 440 Personen bei einer Gesamtzahl von knapp 1.400 Mitarbeitern", betont Geschäftsführer Ludwig Gold die Bedeutung des Klinikums Schwarzach als Ausbildungsstandort.

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