Auf Achse
Reisebüro rollt jetzt durch den Pongau

Ihr langjähriges Wissen hat die Reisebüro-Inhaberin Regine Bassiri immer dabei, die restliche technische Ausrüstung ist im neuen Reisemobil an Board.
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  • Ihr langjähriges Wissen hat die Reisebüro-Inhaberin Regine Bassiri immer dabei, die restliche technische Ausrüstung ist im neuen Reisemobil an Board.
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Statt eines fixen Standorts tourt Regine Bassiri mit ihrem mobilen Reisebüro durch den Pongau.

RADSTADT, ST. JOHANN (aho). Seit einigen Wochen ist das Reisebüro "Die Welt Reisen" in Radstadt geschlossen. Die Inhaber sind aber dennoch für die Kunden da – mit einem völlig neuen Konzept: Ein mobiles Reisebüro im Bus tourt ab sofort durch den Pongau.

Das Wissen im Gepäck

"Unser mobiles Reisebüro ist frisch aus der Taufe heraus gehoben und noch ziemlich jung auf der Welt, etwa ein Monat alt", schildert Regine Bassiri. "My car, my office", erklärt sie das Prinzip:

"Das mobile Reisebüro steht dem stationären Reisebüro um nichts nach. Mein langjähriges Wissen habe ich quasi immer bei mir und das Restliche macht die technische Ausrüstung in meinem Reisemobil."

Erste fixe Haltestelle ist jeweils am Freitag in Radstadt. "Die weiteren Orte werden demnächst bekannt gegeben", versichert Bassiri, die sich über das Feedback ihrer Kunden freut: "Sie sind sehr aufgeschlossen dieser Idee gegenüber. Jeder fühlt sich wohl, wenn er einsteigt. Vertrauen verpflichtet und ohne Vertrauen unserer Kunden wäre dieses Konzept nicht machbar gewesen", gibt Bassiri zu bedenken.

Idee ist intuitiv geboren

Die Idee zum "Reisebüro im Bus“ ist ursprünglich bereits vor der Corona-Krise entstanden, die aktuelle Lage hat aber den Anstoß zur Umsetzung des Projekts gegeben: "Ideen werden intuitiv geboren, je nach Notwendigkeit und Funktionalität", weiß Bassiri: "Wir hatten vor längerer Zeit an das Konzept gedacht und es geistig auf diese Schiene gebracht, bis die Zeit dafür reif wurde – das geschah mit Corona, wenn Sie so wollen."

Mit ihrem mobilen Reisebüro im Bus tritt Regine Bassiri den Herausforderungen der Branche entgegen.
  • Mit ihrem mobilen Reisebüro im Bus tritt Regine Bassiri den Herausforderungen der Branche entgegen.
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Innovative Lösungen gefragt

Auf die Frage, ob auch wirtschaftliche Gründe – etwa sinkende Kundenzahlen oder steigende Mietkosten – für die Umstellung auf ein mobiles Reisebüro mitverantwortlich waren, antwortet die Unternehmerin: "In Anbetracht der Langzeit-Studien und der Marktforschung haben wir uns immer mehr und gestärkt in dieser Frage bestätigt gefühlt, dass man mit innovativen Lösungen auf Herausforderungen der Branche reagieren muss. Davon waren und sind wir überzeugt, abgesehen natürlich von den wirtschaftlichen Faktoren."
Ganz ohne fester Heimat ginge es für das reiselustige Familienunternehmen Bassiri aber auch trotz des mobilen Reisebüros nicht: Neben dem Kundenkontakt im Büro auf Rädern werden im Homeoffice in St. Johann die Planungen getätigt und Kundenwünsche ausgearbeitet.

Mit Routine durch die Krise

Dass man als Reisebüro derzeit mit schwierigen Voraussetzungen konfrontiert ist, bringt die routinierte Inhaberin nicht aus der Ruhe. "Wir sind fast 30 Jahre am Markt und die Liste der Ereignisse, die wir in dieser Zeit erleben durften, ist lang genug." Auch wenn viele Menschen aufgrund von Corona noch die Auslandsreisen scheuen, bleibt die St. Johannerin optimistisch:

"Dieses Auf und Ab und der ständige Wechsel gleichen einem unruhigen Meer. Nur mit Erfahrung und dem richtigen Kurs – in diesem Fall mit dem besten Service und Kundenzufriedenheit – navigiert man das Schiff zum sicheren Hafen. Es wird bald wieder die Zeit kommen, in der die Menschen ihre Sehnsucht nach Urlaub bekommen, das steht außer Zweifel."

Ihre eigene nächste Reise führt sie übrigens nach Griechenland – ganz nach ihrem Motto: "Wer in die Welt reist, genießt die Breite des Lebens."

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