Rollende Bälle sind Sieger des Bad Gasteiner Wettbewerbs "Kunst-Auslage"

BAD GASTEIN (aho). Unter 75 Einreichungen beim Wettbewerb "Kunst-Auslage Bad Gastein" konnte sich Fiona Crestani mit ihrem Kunstprojekt "Let's get the ball rolling" durchsetzen: Ihre Kugeln rollen – zwar nicht im Casino des "Monte Carlo der Alpen", aber im ehemaligen Juweliergeschäft Hügler am Straubingerplatz in Bad Gastein.

Für die Umsetzung ihres Projektes im heurigen Sommer erhält die aus Neuseeland stammende und in Saalfelden lebende Künstlerin ein 5.000-Euro-Stipendium des Landes Salzburg. Der Wettbewerb wurde von der Kulturabteilung des Landes in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Bad Gastein und Sommerfrische Kunst Bad Gastein organisiert. "Mit 75 Einreichungen war das Interesse der heimischen Kunstszene, im Zentrum von Bad Gastein ein Kunstprojekt zu verwirklichen, erfreulich groß", sagt Kulturreferent LR Heinrich Schellhorn.

"Let’s get the ball rolling" ist eine Installation mit leuchtenden Bowlingkugeln, die auf einer Metallkonstruktion durch den gesamten Raum rollen und dann wieder nach oben gehoben werden. Der Innenraum wird schwarz ausgemalt und mit Stoff verkleidet, um das bewegte Element mehr zu akzentuieren. Das technisch aufwändige Kunstwerk weckt Assoziationen an ein unendliches Spiel, vielleicht auch an das frühere Casino von Bad Gastein. "Ich werde mit den Höhen, Tiefen und Längen der Räumlichkeiten spielen. 'Let’s get the ball rolling' soll ein positiver Ansporn für Bad Gastein und seine geschichtsträchtigen Gebäude sein", sagt die Künstlerin über ihr Projekt.

Nach einem ersten Durchgang nahm die Jury – bestehend aus Andrea von Goetz (Sommerfrische Kunst in Bad Gastein), Eva Hody (Bundesdenkmalamt Salzburg), Ike Ikrath (TVB Bad Gastein) und Werner Rodlauer (Kurator Wien) – elf Projekte in die engere Auswahl. Nach einer intensiven Diskussion fiel die Entscheidung einstimmig für das Projekt "Let’s get the ball rolling" von Fiona Crestani.