Lawinentraining
Spürnasen trainieren im Schnee
Die Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel fand beim Arthurhaus in Mühlbach die idealen Trainingsbedingungen für Zwei- und Vierbeiner vor.
MÜHLBACH. 17 Hundeführer aus ganz Salzburg reisten mit ihren professionellen Spürnasen zum Training in Mühlbach an. Die Lawinen- und Vermisstensuchhundestaffel Salzburg führte ihre monatliche, zweitägige Übung zum Arthurhaus hinauf.
Natürliches Trainingsgelände
In der Schneemenge am Fuße der Mandlwand fanden die Hund-Hundeführer-Teams perfekte Bedingungen für ihre Übung. "Nachdem es so viel Schnee gab, mussten wir keine künstlichen Lawinenfelder präparieren, was für eine gute Ausbildung optimal ist", erklärt Ausbildungsleiterin Carolin Scheiter.
Profis gingen auf Hochkeil
Herbert Auer konnte ideal mit bereits fertig ausgebildeten Einsatzhunden und jenen, die kurz vor der Einsatzreife stehen, im Gelände trainieren. Mit Skiern ging es Richtung Hockeil hinauf, bereits der Hinweg und die Versorgung auf der Strecke sind für das Training ein wichtiges Element.
Ablenkung war gut
Junghunde-Trainer Matthias Leinich blieb mit dem Nachwuchs beim Arthurhaus. "Sogar die Ablenkung durch Schifahrer und Zuseher konnten wir in die Ausbildung der jungen Hunde integrieren", freut sich Leinich über die sehr realen Bedingungen. Ein weiterer Vorteil war, dass die noch unerfahrenen Hunde sich in den Autos der Hundeführer ausruhen konnten und nicht wie die "Profis" im Schnee warten mussten. "Dadurch waren sie schneller wieder fit und mit Spaß bei der Sache", erklärt Leinich.
"Für uns Ausbilder ist eine bestandene Einsatzprüfung ebenso eine Freude wie für die Prüflinge selbst. Es ist der Lohn für einen teils harten jahrelangen Weg, der nun hoffentlich in Not geratenen Menschen zu Gute kommt", freut sich Carolin Scheiter.
Leo ist jetzt Einsatzhund
Martin Gut, langjähriger Hundeausbilder der Schweizer Armee, reiste eigens an, um Thomas Alber und Leo auf Finger und Pfoten zu schauen. Der internationale Trainer und Richter für Rettungshunde überprüfte die Fähigkeit des neuen Einsatzteams. Nach einer realitätsnahen Suche von drei Personen und einer Prüfung des Gehorsams des Hundes, attestierte der Schweizer Leistungsrichter dem Team die Einsatzreife.
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