Mission Christentum
Steyler Missionare entfalten sich im Pongau
Pater Francis Bakilatob und Pater Klaus Laireiter verstärken die Gemeinschaft der Steyler Missionare im Pongau.
BISCHOFSHOFEN, MÜHLBACH, PFARRWERFEN. Für beide ist es eine Rückkehr in die Salzburger Berge: Die Steyler Missionare Pater Francis Bakilatob und Pater Klaus Laireiter sind seit April im Pfarrverband Bischofshofen-Mühlbach bzw. Pfarrwerfen tätig.
Alter Bekannter kehrt zurück
Mit Laireiter kommt ein waschechter Großarler und somit ein „alter“ Bekannter in den Pongau zurück. Der 71-Jährige war in den letzten zehn Jahren Pfarrer der Herz-Jesu-Pfarre in Wels. Nach einer Auszeit in St. Gabriel wird er seinen Ruhestand im Pongau verbringen und als Priester für die Menschen im Pfarrverband Pfarrwerfen, vor allem in Pöham, da sein. Rund um die Jahrtausendwende leistete Laireiter einen Missionseinsatz im Hochland von Bolivien. Dort berührte ihn besonders das Schicksal von Kindern: Er gründete das Hilfsprojekt „para-niños“, um mit Hilfe von Spenden Operationen und Behandlungen zu finanzieren und ein Kinderkrankenhaus zu errichten. Auch nach seiner Rückkehr nach Österreich führt er das Projekt weiter.
"Habe zweite Familie gefunden"
Der 33-jährige Francis Bakilatob bildet als Kooperator gemeinsam mit Pfarrer Edwin Reyes, Richard Cardozo, Bruder Georg Lichtenberger und Praktikant Adrianus Dini eine internationale Gemeinschaft in Bischofs-hofen und Umgebung. Die Ordensleute stammen von den Philippinen, aus Indien, Indonesien, Ghana und Österreich.
Bakilatob, der hier vor fünf Jahren ein Praktikum absolvierte, wird in Bischofshofen und Mühlbach viele Freunde und Bekannte treffen. „Während meines Pastoraleinsatzes 2016 habe ich vor allem mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet“, erzählt der Missionar aus Ghana. Ein besonderes Erlebnis war das Mitleben und Mitarbeiten auf einem Bauernhof in Mühlbach. „Ich habe dort eine zweite Familie gefunden“, berichtet er.
Bakilatob trat 2009 in den Steyler-Orden ein und erhielt seine Bestimmung für die Mitteleuropäische Provinz der Steyler Missionare. Die Coronapandemie verzögerte seine Ankunft, doch Ende Dezember 2020 kehrte der Missionar nach Österreich zurück: „In den letzten Wochen habe ich in St. Gabriel meine Deutschkenntnisse aufgefrischt, jetzt bin ich bereit für die Aufgaben, die in Bischofs-hofen auf mich warten.“
Jugendarbeit in St. Rupert
Bischofshofen ist für die Steyler Missionare ein geschichtsträchtiger Ort. 1904 gründete Arnold Janssen hier das Missionshaus St. Rupert. Jahrzehntelang führte der Orden das Gymnasium mit angeschlossenem Internat. Klaus Laireiter hat eine besondere Beziehung zu St. Rupert: Er war selbst Schüler, leitete später das Internat des Gymnasiums und war Rektor des Missionshauses, ab 1990 betreute er auch die Pfarre Eben. 2018 wurde die Schule in die Trägerschaft der Vereinigung von Ordensschulen Österreichs übergeben. Pater Richard Cardozo soll sich künftig auf die Jugendarbeit im Gymnasium St. Rupert und im Jugendzentrum „steyle Welt“ konzentrieren.
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