St.Veit will mehr als nur das Heilklima
Gesund zu sein, sich selbst fit zu halten und sich ausgewogen zu ernähren liegt im Trend, das hat der heilklimatische Kurort St. Veit bereits zum Thema, der sich nun auch als „Gesunde Gemeinde“ im Pongau etablieren möchte.
ST. VEIT (jb). Gesundheit ist mit dem Prädikat heilklimatischer Kurort wie durch die Landesklinik St.Veit mit der Sonderpflegeabteilung für Psychiatrie, die innere Medizin, die Psychiatrische Reha und die Orthopädie schon lange ein wichtiges Thema in St. Veit. Nicht zuletzt hat sich der Kurort auch mit seinen „Gesundheitstagen im Heilklima“ in ganz Salzburg als besonders gesundheitsbewusst etablieren können. „Nun soll das Thema Gesundheit aber über die Krankenhäuser hinaus gehen“, so das Kurort-Oberhaupt Sebastian Pirnbacher, „Gesundheit soll bei den St. Veitern zum ganzheitlichen Thema werden“. Aus diesem Grund hatte die Gemeinde eine Gesundheitsbefragung geplant, um die Zufriedenheit ihrer Bürger und den Nachholbedarf seitens der Gemeinde zu eruieren. „Bei der Recherche nach der bestmöglichen Umsetzung sind wir dann auf den Arbeitskreis für Vorsorgemedizin (kurz AVOS) gestoßen, die solche Erhebungen in ihren ‚Gesunden Gemeinden‘ durchführt und dafür Fragebögen wie Interviewer und Auswerter zur Verfügung stellt“, erklärt der Bürgermeister die Beweggründe eine „Gesunde Gemeinde“ zu werden.
„Viel wird sich nicht ändern“
Zu den ohnehin stattfindenden Gesundheitstagen und der bereits vorhandenen Ruheoase sind für die Anfänge der „Gesunden Gemeinde“ nun auch ein Fitnessparcours und Vorträge zu den Themen gesunde Ernährung, richtige Bewegung usw. geplant. Die Initiierung und organisatorische Abwicklung der gesundheitsfördernden Projekte in St. Veit erfolgt über den Verein „Gesundheit im Heilklima“, der von der Gemeinde, der Landesklinik und dem Tourismusverband finanziert und getragen wird. „Schön wäre es, wenn in Zukunft alle drei Sonnenterrassen-Gemeinden zu diesem Projekt gehören würden“, blickt Pirnbacher in die Zukunft, „angesprochen wurde es bereits, aber durch die getrennten Tourismusvereine ist dieser Gedanke jedoch noch nicht greifbar“.
Sechs gesunde Gemeinden im Gau
Fünf weitere Orte des Bezirks gehören zu den „Gesunden Gemeinden“, das sind Bischofshofen, Werfenweng, Mühlbach, Filzmoos und Eben, die gute Erfahrungen mit diesem Projekt gemacht haben: „In unserer Gemeinde organisierten wir z.B. einen Ernährungsvortrag, einen Vortrag über Herzerkrankungen und Psychologie oder Yogakurse“, erklärt Elisabeth Rettenbacher Gemeindevertreterin der ÖVP, Gemeinde Filzmoos, „Interesse ist bei den Bürgern jedenfalls da!“ In der „Gesunden Gemeinde“ Mühlbach ist es ähnlich: „Wir sind bereits seit 2002 ‚Gesunde Gemeinde‘ und die meisten Kurse, Vorträge und Veranstaltungen werden von den Gemeindebürgern sehr gut angenommen“, erklärt Inge Kronthaler, für das Thema „Gesunde Gemeinde“ in Mühlbach zuständig, „bei Vorträgen sind immer zwischen 30 und 50 Besucher vor Ort. Mit diesen Aktionen wollen wir das Gesundheitsbewusstsein in unserer Gemeinde fördern“.
Bürgermeister Pirnbacher geht ebenfalls davon aus, dass die St. Veiter das Interesse an ihrer Gesundheit durch dieses Programm weiter verstärken werden.
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