Musik ist doch höchstens a Hobby
Wiens bester "Hawi" war in Radstadt zu sehen

Elisabeth Schneider und Adrian Goiginger im Gespräch. | Foto: RegionalMedien Salzburg
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  • Elisabeth Schneider und Adrian Goiginger im Gespräch.
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Noch vor dem offiziellen Kinostart am Freitag 19. Jänner, lud Elisabeth Schneider vom Kulturkreis "Das Zentrum" in Radstadt gleich zweimal zur exklusiven Vorpremiere mit Regisseurengespräch mit Adrian Goiginger. 

RADSTADT. Dass der Salzburger Regisseur Adrian Goiginger die Kinosäle Salzburgs füllt, wissen spätestens seit seinem Spielfilm "Der Fuchs" Herr und Frau Salzburger. Jetzt veröffentlichte er seinen neuen Film "Rickerl" und schafft es wieder: der Kinosaal in Radstadt war am Sonntag, 14. Jänner gleich doppelt gefüllt – und das sogar noch vor dem offiziellen Kinostart am Freitag 19. Jänner.

RICKERL - Musik ist höchstens a Hobby

Die Wiener Beisl sind Erich "Rickerl" Bohaceks Wohnzimmer und Bühne: Im dichten Zigarettenrauch spielt er sich allabendlich für ein kleines Taschengeld direkt in die Herzen derer, die sich dort jede Nacht rumtreiben. Rickerl schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durch: ist Totengräber und Hochzeitssänger. Sein karges Einkommen reicht nicht für einen Kinobesuch mit seinem sechsjährigen Sohn Dominik, den er über alles liebt. Als Freigeist und Chaot zugleich, steht sich Rickerl immer wieder selbst im Weg. Erst als er Gefahr läuft, seinen Sohn endgültig zu verlieren, merkt er, dass er nicht länger vor sich selbst davonlaufen kann.

Der Regisseur im Gespräch

Die Geschichte des "Rickerl" ist, nach den Erzählungen des Regisseurs, eine Mischung aus Fiktion und den Lebensgeschichten des Hauptdarstellers Vodoo Jürgens und des Regisseurs Andrian Goiginger. Nach den Kinderdarstellern Jeremy Miliker in "Die Beste aller Welten" und Maximilian Reinwald in "Der Fuchs" schaffte es Adrian Goinginger erneut, die Rolle des Kinder-Hauptdarstellers "Dominik" mit Ben Winkler perfekt zu besetzen. Ben, selbst überzeugter Rapidler überzeugte den Regisseur beim Casting mit seiner Songwahl. "Zum Casting sollten die Kinder einen österreichischen Song vorbereiten, Ben entschied sich in der letzten Sekunde um und gab die Fan-Hymne der Rapid Wien zum Besten.", verriet der Regisseur im anschließenden Gespräch. Für den Kinderdarsteller ging mit dem Film auch ein Traum in Erfüllung, die Fußballer von Rapid Wien luden ihn zum Match und danach in die Kabine ein. Auch einige bekannte Gesichter und Namen kamen im Film vor. Der Radstädter Marco Grüll, selbst Spieler bei Rapid Wien, wurde im Film genannt und Simon Morzé, Hauptdarsteller aus "Der Fuchs" und die Musiker der Gruppe Stubnblues waren zu sehen. Seinen Ursprung hat der Stubnblues auf einer Berghütte am Stubnerkogel in Bad Gastein.

"Wien ist anders"

Dass im Film praktisch überall geraucht werden durfte, war nicht das einzige, was den Kinobesuchern sofort auffiel. Auch die Mentalität der Wiener eckte bei den Radstädtern, aber auch beim Regisseur an. Schon bei dem Drehbuch merke er die Unterschiede der Bundesländer, dafür brauchten sie letztendlich einen Übersetzer, von salzburgerische is wienerische. Gedreht wurde in 31 Tagen, in drei "Beiseln", also Wiener Wirtshäusern oder Gasthäuser und mit vielen Wiener Statisten, die direkt aus den "Beiseln" gecastet wurden. 


Ein Herz für Außenseiter

Mit der Rolle "Rickerl" holt Adrian Goiginger wieder einen "Außenseiter" ins Rampenlicht. Sein Herz schlüge für die Außenseiter, die es, so wie schon Helga und Adrian Wachter in "Die beste aller "Welten" und Elias in "Märzengrund", aufgrund vieler Gegebenheiten schwer im Leben haben. "Man bekommt als Kind einen Kübel voller Farbe über den Kopf geleert. Diese Farbe begleitet dich dein ganzes Leben, vielleicht trocknet sie zwar auf dem Weg, aber sie ist immer da.", so Adrian Goiginger bei der Vorpremiere in Radstadt.

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