Auszeichnung
Bester Judoka der 2. Bundesliga ist aus Bischofshofen
BISCHOFSHOFEN (aho). Als bester Kämpfer der 2. Judo-Bundesliga wird Herbert Wicker vom ESV Sanjindo am kommenden Wochenende ausgezeichnet. Der Bischofshofener blieb in allen Duellen der abgelaufenen Saison ungeschlagen. Er folgt damit seinem Bruder Anton nach, der sich im Jahr 2014 ebenfalls diesen Titel sichern konnte. Damit sind die Wickers die ersten Geschwister Österreichs, die beide diese Auszeichnung erhalten haben.
Den Sport professionalisiert
"Herbert ist in den letzten drei Jahren richtig durchgestartet. Er hat erkannt, dass er auf höchstem Niveau mithalten kann und hat neben seinem Studium einen sehr professionellen Weg eingeschlagen", lobt Trainer Thomas Güttel. "Nicht nur, dass er mindestens vier Mal pro Woche trainiert – er investiert auch durch die vielen Reisen enorm viel Zeit in seine Leidenschaft."
Nächstes Ziel: Universiade
So lange ungeschlagen zu sein, war für Wicker in den Kämpfen kein Druck, sondern vielmehr zusätzlicher Ansporn: "Du kämpfst immer fürs Team und dank der perfekten Stimmung in der Mannschaft ist die Motivation immer noch größer geworden. Mit unserem Rückhalt intern und durch die Fans bin ich oft nur schwer zu schlagen", weiß der 24-Jährige: "Wenn das Team dann auch noch Meister wird, ist es natürlich doppelt so schön." Dass er neben dem Studium genügend Zeit für den Sport findet, geht nur mit enormer Disziplin. "Krafttraining am Morgen, lernen untertags, Judotraining am Abend", berichtet Wicker von seinem Alltag, der ihn in Richtung Profisport führen soll. Nächstes großes Ziel für ihn ist die Universiade (Weltsportspiele der Studenten), die 2019 in Neapel ausgetragen wird. Zudem will er in den Europacups künftig vorne mitmischen.
Spornt ganzes Team an
"So eine Auszeichnung ist natürlich eine große Ehre – vor allem, weil auch Anton diesen Titel schon gewonnen hat", freut sich Wicker. Güttel weiß um die Auswirkungen der Auszeichnung: "Herbert ist für viele junge Kämpfer ein Vorbild und dieser Titel für ihn ist auch für die Burschen in der Bundesligamannschaft ein Ansporn, ihn vom Thron zu stoßen. Das motiviert enorm und da schaukelt sich die Qualität innerhalb des Teams weiter hoch."
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