Mama, morgen werd ich Elektriker

BISCHOFSHOFEN. "Wenn ich groß bin, dann werde ich Schweißer", freut sich der siebenjährige Laurenz. Seine Augen strahlen noch von den Erfahrungen, die er im Rahmen der Kinder-(Hand-)-Werkstatt im Technischen Ausbildungszentrum Mitterberghütten gemacht hat. Gemeinsam mit sieben anderen Kindern im Volksschulalter hat er drei Vormittage mit Bohren, Feilen, Sägen, Löten, Schleifen und Hämmern verbracht.

Investition in die Zukunft
Und auch der Geschäftsführer des TAZ, Werner Sterneder ist beeindruckt von den kleinen Akteuren in seinen Arbeitsräumen: "Wir wollen nicht nur fachlich einen hohen Stellenwert haben, sondern auch für die Gesellschaft was bewegen. Deshalb setzen wir bei den Jüngsten an. Denn mit der Stärkung von Potenzialen kann man nicht früh genug anfangen", so Sterneder. Aufgrund der Erfolge des Werkstatt-Projektes mit Volksschulkindern will Sterneder das Angebot nun auch auf Kinder zwischen zehn und 14 Jahren ausweiten. "In 36 Lehreinheiten werden Fertigkeiten und theorethische Grundinhalte vermittelt. Im Mittelpunkt stehen dabei der Umgang mit Werkzeugen, Bearbeitungstechniken sowie einfache Rechen- und Messübungen", berichtet Sterneder vom spielerischen Lernen.

Für die Fachkräfte der Zukunft
Beendet wird die Ausbildung dann nach einer Projektarbeit mit der Verleihung der Urkunde zum "Kinder-(Hand-)Werksmeister, wozu Eltern, Bekannte und Freunde eingeladen sind. "Bei allem was ich für das TAZ organisiere, versuche ich zumindest eine 3-fache Win-Situation zu schaffen. In diesem Fall haben Kinder, Eltern und die heimische Wirtschaft was davon, wenn die späteren Fachkräfte früh genug in ihren Fähigkeiten gefördert werden. "Unsere Kinder waren total begeistert von der Kinderhandwerkstatt. Das Ergebnis ihrer Arbeit macht sie und uns sehr stolz", resümieren die Eltern von Artur.

Mehr unter www.kinderhandwerkstatt.at