Bezirkskammertag
Rechtssicherheit für Landwirte steht im Mittelpunkt
Neben dem Wolf bereitet den Bauern auch die Rechtslage auf den Almen Sorgen – darüber wurde beim Bezirkskammertag Pongau gesprochen.
BISCHOFSHOFEN (aho). Zu den Herausforderungen der Gegenwart bezogen Josef Moosbrugger (Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich), Bezirksbauernkammerobmann Silvester Gfrerer und Salzburgs LK-Präsident Rupert Quehenberger beim Pongauer Bezirkskammertag in Bischofshofen Stellung. Gfrerer hob bei seinem Rückblick auf die wichtigsten Ereignisse des Vorjahres Veranstaltungen wie etwa 25 Jahre Bauernmarkt und 20 Jahre St. Johanner Bauernladen hervor. Weniger positiv waren hingegen die Wolfsattacken, die für viel Besorgnis unter den Bauern sorgten. Mittlerweile hat das Land Salzburg ein Fünf-Punkte-Aktionsprogramm ausgearbeitet und Hubert Stock zum Wolfsbeauftragten ernannt. Eingerichtet wurde auch ein Österreichzentrum für „Wolf, Bär, Luchs“.
Digitalisierung birgt auch Gefahren
Moosbrugger erklärte, dass der Umwelt- und Tierschutz zur Selbstverständlichkeit für die Gesellschaft geworden seien. Aber: "Wer Leistungen von der Landwirtschaft erwartet, muss diese auch bezahlen." Gerade weil die Almsaison immer näher rückt, ist Moosbrugger wichtig, dass bis zum Almauftrieb noch einige Punkte abgeklärt werden. Quehenberger stellte klar, dass die Digitalisierung nicht nur Vorteile mit sich bringe. Das geplante 5-G-Mobilfunknetz stehe im Verdacht, schädliche Auswirkungen etwa auf Insekten zu haben. Man solle sich der Risken bewusst sein und nicht die gesamte Landwirtschaft "überdigitalisieren". Die Rechtssicherheit für Landwirte im kommenden Almsommer ist auch für Quehenberger ein zentrales Thema.
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