Eisenwerk Sulzau-Werfen
St. Michaeler ist neuer Betriebsratsvorsitzender
Hohe Zustimmung zum Betriebsrat gab es laut der ÖGB-Landesorganisation Salzburg im Eisenwerk Sulzau-Werfen, wo Siegfried Kerschhaggl aus St. Michael im Lungau zum Vorsitzenden gewählt wurde.
WERFEN, ST. MICHAEL. 207 wahlberechtigte Arbeiterinnen und Arbeiter haben kürzlich im Eisenwerk Sulzau-Werfen ihren Betriebsrat neu gewählt. Siegfried Kerschhaggl aus St. Michael im Lungau, der erstmals als Vorsitzender angetreten ist, hat mit seiner Liste 92,9 Prozent der Stimmen errungen. Das teilte die ÖGB-Landesorgansation Salzburg mit.
„Für uns waren die vergangenen Monate eine herausfordernde Zeit."
Siegfried Kerschhaggl, Betriebsratsvorsitzernder Eisenwerk Sulzau-Werfen
„Für uns waren die vergangenen Monate eine herausfordernde Zeit. Da braucht es eine starke Belegschaftsvertretung, die sich für die Kolleginnen und Kollegen einsetzt und so auch immer wieder gute Ergebnisse für sie erreicht“, sagte der frisch gewählte Arbeiter-Betriebsratsvorsitzende. Kerschhaggl hat seinen Job laut dem ÖGB von der Pike auf gelernt. 1978 begann er eine Lehre als Dreher. Kerschhaggl habe sich schon über viele Jahre für Verbesserungen im Betrieb engagiert: Vor zwei Jahren habe er – nachdem er bereits seit 1993 in den Betriebsrat eingezogen sei – auch den Vorsitz übernommen.
"Der kürzlich erzielte KV-Abschluss bei den Metallern zeigt sehr deutlich, dass Einigkeit und Zusammenhalt unsere Stärke sind. Gerade im Eisenwerk Sulzau-Werfen wäre die Mannschaft zu 100 Prozent streikbereit gewesen.“
Daniel Mühlbacher, PRO-GE-Landessekretär Salzburg
„Ich gratuliere dem neuen Vorsitzenden und seinem Betriebsrats-Team sehr herzlich", sagte PRO-GE-Landessekretär Daniel Mühlbacher. "Der kürzlich erzielte KV-Abschluss bei den Metallern zeigt sehr deutlich, dass Einigkeit und Zusammenhalt unsere Stärke sind. Gerade im Eisenwerk Sulzau-Werfen wäre die Mannschaft zu 100 Prozent streikbereit gewesen“, so Mühlberger, der in der Aussendung der Gewerkschaft darauf hinwies, dass gerade bei Berufen mit Schwerarbeit "klare Zugänge und Regelungen" für die Beschäftigten wichtig seien: „Man sieht am Beispiel der Gießer im Eisenwerk, wie schwer diese Menschen körperlich arbeiten. Sie sind am Ende ihres Arbeitslebens nicht mehr fähig, in der Pension weiterzuarbeiten“, weist Mühlberger Wünsche der Arbeitgeber klar ab. Aktuell würden "die Kolleginnen und Kollegen nach langer Beschäftigung in der Schwerarbeit mit Abschlägen in der Pension bestraft". Dies gehöre abgeschafft, sonst würde es noch schwieriger werden, Beschäftigte zu finden.
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