Bald kommt das Weihnachtsgeld
Warum manche ein 13. Gehalt bekommen und andere nicht

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- hochgeladen von Nicole Hettegger
Rund um den Dezemberbeginn erhalten viele Salzburger Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit dem Weihnachtsgeld ihr 13. Gehalt. MeinBezirk fragte den Österreichischen Gewerkschaftsbund, woher denn das Weihnachtsgeld ursprünglich kommt, warum es manche Arbeitnehmer nicht erhalten und was die Leute davon kaufen.
SALZBURG. Viele Salzburger blicken dem Jahresende in finanzieller Hinsicht freudig entgegen: Das Weihnachtsgeld steht an. Allerdings erhalten dieses nicht alle Arbeitnehmer. Warum das so ist, darüber informiert der Österreichische Gewerkschaftsbund.
Kein gesetzlicher Anspruch
Arbeitnehmer haben in Österreich keinen gesetzlichen Anspruch auf Urlaubs- oder Weihnachtsgeld. Dieses wird nämlich im Kollektivvertrag oder im Einzelarbeitsvertrag geregelt. "98 Prozent der Arbeitnehmer bekommen das Weihnachtsgeld, weil es im Kollektivvertrag geregelt ist", informiert Jutta Moser-Daringer von der ÖGB-Landesorganisation Salzburg. "Selbstständige, freie Dienstnehmer oder Werkvertragsnehmer haben nicht automatisch Anspruch auf dieses 13. Entgelt. Es kann jedoch im Arbeitsvertrag vereinbart werden, was vor allem bei freien Dienstnehmern häufig vorkommt."
Meist beträgt das Urlaubs- oder Weihnachtsgeld ein Monatsgehalt beziehungsweise einen Monatslohn. Allerdings gibt es auch Branchen, in denen weniger gezahlt wird. Weniger bekommen in den meisten Fällen Teilzeitkräfte und Personen, die nicht das ganze Jahr im Unternehmen beschäftigt waren. Hier wird die Sonderzahlung meist anteilig ausbezahlt.
Früher wie heute ein Hit
Bereits im 19. Jahrhundert gab es rund um Weihnachten Belohnungen von Unternehmern für ihre Arbeiter – meist in Form von Lebensmitteln. Erste kollektivvertraglich festgelegte Sonderzahlungen gab es dann in den 1950er Jahren. Dass das Weihnachtsgeld in seiner heutigen Form existiert, ist einigen Demonstrationen und gewerkschaftlichem Druck zu verdanken.
ÖGB-Landesgeschäftsführer Marvin Kropp weiß:
„Viele verwenden heute das Weihnachtsgeld, um Geschenke für Weihnachten zu kaufen. Wir wissen aber aus diversen Umfragen auch, dass vor allem in Zeiten massiver Teuerung – wie wir sie in den letzten Jahren erlebt haben – viele das Weihnachtsgeld benötigen, um das Minus am Konto oder andere Schulden zu begleichen oder Rechnungen für wichtige Reparaturen zu zahlen."

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