Profis wedeln bei den ÖM über die Buckeln am Fellersbach in Mühlbach

MÜHLBACH (aho). Im Sommer schmiedete sie mit ihrem Trainer die Pläne und traf Vorbereitungen mit dem ÖSV und dem Landesskiverband – jetzt steht das Event im Mühlbach vor der Tür: Olympiateilnehmerin Melanie Meilinger holte die Österreichischen Meisterschaften der Moguls (Buckelpiste) und Dual Moguls (Parallel-Buckelpiste) in den Pongau.

Buckeln am Fellersbach 3

Im Rahmen eines internationalen FIS-Rennens mit Teilnehmern aus sieben Nationen tragen die österreichischen Sportler am 31. März und 1. April am Fellersbachhang die Staatsmeisterschaften aus. Daneben meldeten sich auch die Deutschen und die Schweizer an, um ihre nationalen Meisterschaften auszufahren. "Der Fellersbach 3 ist mit seiner durchgehenden Neigung bestens geeignet und auch für die Zuschauer gut einsichtig", sagt Sebastian Nadeje von den Hochkönig Bergbahnen.

Challenge für die Raupenfahrer

Mindestens drei Tage Vorbereitung bedeuten auch für die Pistenarbeiter eine neue Herausforderung. Zunächst werden Schanzen und Landehügel errichtet, ehe die einzelnen Buckeln aufgeschoben werden müssen. "Für Raupenfahrer wird das eine ganz neue Angelegenheit. Die Buckel müssen in Abständen von vier bis sechs Metern angeschoben werden, dann werden mit Schaufeln wieder zwei Drittel weggenommen. In der nächsten Reihe beginnt dasselbe dann versetzt wieder von vorne", erklärt Meilinger, die beim Präparieren in der Pistenraupe dabei ist. Ihr Trainer verfolgt den Pisten-Vorbereitungsprozess von außen, ehe die Rutscher am Werk sind.

Ohne FIS-Code dabei sein

"Ich freue mich über die Unterstützung meiner vielen Partner", lobt die Mühlbacherin unter anderem Bergbahnen, Tourismusverband, die Skiclubs aus Mühlbach und Dienten, den LSV und die Tourismusschule Bad Hofgastein. Letztere wird die Pasta-Party bei der öffentlichen Siegerehrung im Knappenheim unterstützen.
Die Bergbahnen wollen mit dem Event die heimische Buckelpistenfahrerin und die gesamte Sportart fördern. "In Österreich wird der Sport wenig forciert. Daher freuen wir uns, dass wir Melly hier unterstützen können", sagt Nadeje. Auf großen Zuspruch hofft Meilinger vor allem deshalb, weil bei den ÖM auch Teilnehmer ohne FIS-Code starten dürfen: "Amateure können hier einmal auf einer professionellen FIS-Piste fahren. Auch wenn das Event erst ein Anfang ist, sehe ich hier viel Potential für die nächsten Jahre."

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