Drei "Möbelmacher" aus Golling
Dreikant designet und fertigt Möbel aus Holz und Metall. Die Bäume dafür, stehen noch beim Nachbarn.
"Eine gebürstete Eiche in Verbindung mit schwarzem Stahl, das kann schon was ", schwärmt Stefan Rehrl, einer von drei Geschäftsführern der Firma Dreikant. "Wenn nach Stunden der Handarbeit das Werkstück endlich fertig ist, bin ich sehr stolz. Wenn wir das Mobiliar dann ausliefern, wird mir schon manchmal schwer ums Herz. Aber alle Stücke können wir einfach nicht selbst behalten. Unsere Wohnungen sind eh schon voll davon", lacht Mario Siller, der zweite im Bunde.
Wenn ein Baum fällt
Seit eineinhalb Jahren stellen die beiden Jungs mit ihrem dritten Kollegen Matthias Lienbacher Designermöbel aus Holz und Metall her. Für sie eine "wertige und befriedigende Arbeit". In ihrer Werkstatt in Golling entstehen die Möbelstücke, die auf Kundenwunsch angefertigt werden. Der Werkstoff Holz stammt aus Sägewerken in der Region und der ein oder andere Bauer meldet sich mittlerweile schon bei dem Dreigespann, wenn er einen passenden Baum fällt – "Ja, alle in der Umgebung wissen schon genau, was wir wollen", lacht Lienbacher. "Für die Kunden bedeutet das, dass sie den Baum aus dem ihr Tisch gefertigt wird, vielleicht sogar kennen."
Möbel für Generationen
"Dreikant" gewinnen den Regionalitätspreis in der Kategorie Wirtschaft und Dienstleistung für ihr innovatives Handwerk und, weil sie mit ihren Möbeln nicht bloß Räume schön einrichten, sondern an die heimische Wertschöpfung denken. "Auch wenn es für uns selbst 'geschäftsschädigend' ist, wollen wir Möbel für Generationen herstellen, deren Grundlagen heimische, nachwachsende Rohstoffe sind", sagt Matthias Lienbacher. "Holz ist ein kostbares Material. Darum wird bei uns kein Sägespan verschwendet."
Sehen, wo's hinkommt
Um den Kunden eine Vorstellung von ihren Produkten zu ermöglichen, zeigen Dreikant auf der Homepage ihre fertigen Werkstücke. Im eigenen Konfigurator können Interessierte seit kurzem ihre eigenen Möbel zusammenstellen. "Aber ohne einen Lokalaugenschein wird natürlich nichts gefertigt. Wir fahren gerne in die Wohnungen und Häuser der Kunden, um ein Gefühl für den Raum zu bekommen. Wir wollen schließlich, dass jedes Möbelstück passt", sagt Stefan Rehrl. Während die Jungs mit Tischen begonnen haben, konnten sie ihr Sortiment mittlerweile auf Regale, Bars, Stühle, Accessoires und Weinstände ausweiten.
Alle Infos rund um den Regionalitätspreis gibt's auf der* Themenseite "Salzburger Regionalitätspreis"
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