Aktivität
In 42 Tagen über den Atlantik, 5.556 Kilometer, gerudert
Pressbaumerin Ciara Burns begab sich in einem Ruderboot von einer karibischen zu einer kanarischen Insel.
PRESSBAUM. Die wichtigsten Sachen gepackt und das Abenteuer kann beginnen. Was für manche immer eine Wunschvorstellung bleibt, hat die 26-jährige Pressbaumerin Ciara Burns gewagt. Sie hat gemeinsam mit elf anderen den Atlantik durchrudert.
Team "Roxy Atlantic 2021"
Die Gruppe bestand aus 12 Leuten, alle außer Ciara Burns waren aus England. Der Plan war, dass sich das Team vor dem Abenteuer kennenlernt und gemeinsam trainiert, jedoch kam diesem Vorhaben Corona dazwischen. So fand der Erstkontakt der zukünftigen Bootskollegen im virtuellen Raum statt, bevor sie sich für 42 Tage auf das Boot begaben. "Eine meiner größten Ängste zu Beginn war, ob wir gut miteinander auskommen würden. Es hat aber wirklich gut funktioniert", erzählt die junge Pressbaumerin.
Drei Stunden Rudern / Ruhe
Ein Tag an Bord war aufgeteilt in Rudern und Ruhe beziehungsweise Schlafzeit. Es hieß drei Stunden Schwerstarbeit, danach drei Stunden Pause, die größtenteils schlafend in der Kabine verbracht wurde. Die Besatzung war in zwei Gruppen aufgeteilt. So wurde im Schichtbetrieb gearbeitet, also wurde immer gerudert.
Das Abenteuer
Start der Reise war die karibische Insel Antigua und Ziel war die kanarische Insel Teneriffa. Die Entfernung beträgt 3.000 nautische Meilen, das entspricht 5.556 Kilometern. Zwei Jahre wurde auf diese Bootstour hintrainiert. "Wir bekamen einen Trainingsplan von einem neuseeländischen Rudercoach", so Burns. Weiters gab es Ausbildungen in „Erster Hilfe“, „Überleben auf See“, „Navigation“ und „Funken“ zu machen. "Es gab zum Glück jedoch keine gravierenden Komplikationen", erzählt die 26-Jährige. Einer der schönsten Eindrücke für sie war die Natur. "Die Natur war unglaublich. Wir sahen Wale, Delfine, Schildkröten, Fische, aber völlig in ihrem Element."
Nächste Projekte
Wer glaubt, nach so einem Projekt braucht man eine Pause, hat die Rechnung nicht mit Ciara Burns gemacht. Sie ist bereits auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer. Für sie als "kleines Event zwischendurch" steht der Vienna City-Marathon an. Wie es weitergeht, wird sich dann weisen, jedoch "war es bestimmt nicht mein letztes Abenteuer". Und nach solchen Erzählungen, wen juckt es nicht in den Fingerspitzen, selbst ein Abenteuer zu erleben? Wenn auch nicht in diesem Ausmaß.
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