Stadtgemeinde lud zum ersten Kultursommer-Konzert ohne Maske in die Bühne
Sexy Pop-Soul mit Lou Asril
PURKERSDORF. Da staunte Bürgermeister Stefan Steinbichler nicht schlecht, als er auf seinem Smartphone nach Lou Asril suchte: 899.964 Clicks auf Spotify allein bei Asrils Debutsong "Divine Goldmine" waren dort aufgelistet. Der junge Sänger und Pianist aus Seitenstetten hat im zarten Alter von 17 Jahren nicht nur den Joe-Zawinul-Award gewonnen, sondern auch beim Amadeus-Award 2020 in zwei Kategorien gute Figur gemacht.
Auf Youtube findet man von Lou Askin eine laszive Coverversion des Supermax-Hits "Lovemachine", gemeinsam mit Song-Contest-Gewinnerin Conchita Wurst. Da hatte sich die Stadtgemeinde für den Purkersdorfer Kultursommer also einen echten Pop-Wunderknaben gekrallt, der die Musik schon mit der Muttermilch aufgesogen hat. Seine Mutter ist schließlich die unumstrittene Operetten-Diva von Bad Ischl, Regina Riel.
Die Bühne hatte sich für das Soul-Konzert der Sonderklasse extra fein herausgeputzt. "Fünf Jahre lang haben wir für unsere neuen Plüschsessel gespart", sagte Impresario Karl Takats stolz. Damit die Besucher beim Konzert keine Schnappatmung bekommen, mussten zum ersten Mal keine Gesichtsmasken getragen werden. Ein 3G-Nachweis war ausreichend.
Unter den Gästen zeigte sich Blues-Sänger Egon Gröger gut informiert: "Ich kenne die Videos von Lou Asril, er macht eine sehr interessante experimentelle, elektronische Musik." Für die Nachwelt wurde das Konzert von Moritz Kleinschek im Auftrag der Wolfsgrabener Firma Andreas Creative Productions aufgezeichnet.
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