Start der Hundeserie
11.176 Hundehalter und ihre Lieblinge

- Nanni hat Spaß und lernt viel beim Agility-Training des ÖRV Hundesportverein in Gablitz.
- Foto: zVg
- hochgeladen von Sabine Schwarz
PURKERSDORF. (sas) Für die einen sind sie geliebte Familienmitglieder, für andere ein Ärgernis. Im Bezirk St. Pölten Land halten 11.176 Menschen 14.237 Hunde. Tendenz steigend.
Auf den Hund gekommen
Die Bezirksblätter sind dem Phänomen "Hund" auf den Grund gegangen und widmen dem treuesten Begleiter des Menschen eine achtwöchige Serie (siehe nächste Seite und Interview auf der NÖ-Seite). Zum Start haben wir Freunde der Vierbeiner in Purkersdorf besucht, beleuchten aber auch die Schattenseiten im Zusammenleben mit den Vierbeinern.
Tierisch unterwegs
In den sechs Gemeinden Purkersdorfs gibt es 3.712 gemeldete Hunde, 135 davon sind Listenhunde. "Das sind jene mit erhöhtem Gefährdungspotential, so wird es offiziell genannt", so der Bezirkshauptmann Josef Kronister aus St. Pölten.
Ausbildung mit Spaß
Um des Menschen besten Freund eine artgerechte Ausbildung bieten zu können, gibt es Hundeschulen, auch in unserer Region. "Es macht Spaß, in motivierten Teams bei strahlenden Hundeführeraugen und lustigen Hunden, etwas beizubringen. Für mein eigenes Training (wie auch für die Schüler) gilt: Agility = Spass", erzählt Anita Ericson, geprüfte Hundetrainerin beim ÖRV Hundesportverein am Riederberg in Gablitz. ÖRV steht für die Förderung der Mensch-Hundbeziehung durch eine hundegerechte und wissenschaftlich fundierte Ausbildung und Beschäftigung.
Liebe und Verantwortung
"Wir finden es wichtig, dass der Kontakt zwischen Mensch und Hund gegeben ist, so lernen unsere Kinder mit Verantwortung umzugehen beispielsweise, dass man das Tier füttern und Gassi gehen muss",
so Murat Oltulu, Vater und Tierliebhaber aus Purkersdorf.
Versteckter 'Hundedreck'
Trotz aller Tierliebe ist es auch wichtig, dass sich Hundehalter an die Gesetze und Gepflogenheiten halten. "Speziell in der Anton Wenzel Prager-Gasse schaffen es leider nicht alle das Geschäft ihres Tieres wegzuräumen, sondern verstecken es unter Blättern, sodass andere Mitmenschen im Dunkeln munter daraufspazieren", ärgert sich der Purkersdorfer.
Unter Kontrolle
Hundehalter sind für ihre tierischen Lieblinge verantwortlich, doch nicht immer gelingt die vorbildhafte Umsetzung. "Es kommt regelmäßig vor, dass Hunde im Wald frei und auch ohne Leine laufen. Vor allem abseits der markierten Wege können sie Wildtiere, andere Naturnutzer und sich selbst gefährden, wenn sie etwa mit Wildschweinen in Konflikt geraten oder sich bei einem verendeten Fuchs mit Räude oder Staupe anstecken", schildert Johannes Schiesser, Bezirksjägermeister aus Traismauer.
Zum Schutz anderer
Wildtiere müssen im Winter mit ihren Energiereserven haushalten. Wenn das Wild aus den Einständen flüchten muss, benötigt es viel Energie. "Viele Hundebesitzer glauben zudem, dass sie ihren Hund jederzeit zu sich rufen können. Wenn ein Hund allerdings ein Wildtier erspäht, folgt er oftmals seinen Instinkten. Dann kann es dazu kommen, dass er ein Stück Wild hetzt und vielleicht sogar verletzt oder andere naturnutzende Menschen stört, belästigt oder gefährdet", erklärt Schiesser den Bezirksblättern weiter.vielleicht sogar verletzt oder andere naturnutzende Menschen stört, belästigt oder gefährdet", erklärt Schiesser weiters.
Zur Sache:
Hunde sollten daher im Interesse der Wildtiere, anderer Naturnutzer aber auch zur eigenen Sicherheit beim Spazierengehen immer an der Leine geführt werden.



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