Freiwillige Helfer

Amphibien werden in Mauerbach von vielen geschützt

In NÖ gibt es rund 180 Amphibienschutzanlagen. Das sind Zäune , die verhindern, dass die Amphibien beim Weg zu ihren Laichgewässern von Autos zusammengeführt und getötet werden.

MAUERBACH (pa). Die Amphibien werden in Kübeln gesammelt und von freiwilligen Helfern über die Straße zum Laichplatz getragen. 
Das wird auch beim Rückweg nach dem Laichen so gemacht.
In Mauerbach gibt es diesen Amphibienschutz schon seit ca. 30 Jahren.
 Dieses Jahr haben sieben Mauerbacher Freiwillige von der ersten Märzwoche bis Anfang Mai wieder frühmorgens die Amphibienzäune entlang des Hirschengartenteichs betreut.
Insgesamt 1185 Tiere konnten so in 65 Tagen sicher zu ihrem Laichgewässer und viele auch wieder retour getragen werden. Neben Erdkröten (324) und Springfröschen (106) sind die überraschende Mehrzahl der geretteten Tiere Molche - insgesamt 755 Bergmolche, Teichmolche und Kammmolche. Besonders das Vorkommen Letzterer ist erwähnenswert, denn mit unserem ehrenamtlichen Engagement konnte eine schon seit Jahrzehnten stabile Population vom Kammmolchen in Mauerbach erhalten werden. Heuer waren die, auf der „Roten Liste des NÖ Naturschutzbundes“ gelisteten, kleinen Drachen mit insgesamt 179 Stück in stolzer Zahl vertreten.
Zum Vergleich: im Vorjahr waren es leider nur 710 Individuen insgesamt und davon 93 Kammmolche. (seit 2017 stiegen die Zahlen eigentlich jährlich stetig, mit dem Hoch im Jahr 2019 von 1390 Tieren)

Die betreut und damit sicheren Rückkehrer sind hauptsächlich Kröten und vereinzelt auch Frösche, während die Molche erst später im Jahr zurückwandern und dann ungeschützt den Weg über die stark befahrene Straße meistern müssen.
Ein großer Dank gilt den freiwilligen Helfern, ein besonderer Dank an Sigrid Peer, die die alljährliche Organisation übernimmt.