Das lange Warten auf die Badesaison.
Nach einem durch und durch verregneten Mai zeigt sich das Wetter vorsichtig sommerlich. Auf ins nächste Freibad!
REGION PURKERSDORF (ae). Groß waren sie nicht, die Massen, die da strömten die vergangenen Wochen zu den städtischen Kassen. Das einzige, was strömte, war der Regen. Damit soll nun endlich Schluss sein und etwas Gutes hatte das viele Nass ja doch: die Liegewiesen der Freibäder präsentieren sich in Top-Zustand, flauschig wie ein Teppich aus Gras.
Neu und fancy
Das größte Freibad unserer Region ist das Wienerwaldbad Purkersdorf. Es wurde gerade eben rundum erneuert: Anstelle der alten Gebäude wurde ein eingeschossiger Bau errichtet und auf seinem Flachdach eine Sonnenterrasse angelegt. Weiters gibt es einen neuen Beach-Volleyball-Platz und auch die Spielgeräte wurden modernisiert. Eine großzügige Beckenlandschaft mit großer Rutsche, Springtürmen, Bodenblubber, Strömungskanal und eigenen Nicht-Schwimmer-Erlebnis- sowie Kinderbereichen rundet das Angebot ab.
Die Mitches aus dem Wienerwald
Das Purkersdorfer Bad ist seit jeher der Treffpunkt der Teenies aus dem Wiental. Gemütlicher geht es in den beiden anderen Bädern, Gablitz und Pressbaum, zu. Letzteres wurde bereits im Vorjahr komplett erneuert eröffnet, hier treffen wir die Bademeister Markus Pilz und Senad Basic. Der Rasen ist gerade frisch gemäht, also haben sie Zeit für ein Gespräch. Wie wird man Bademeister? „Ich bin gelernter Installateur und Schwimmbadbauer. Da hat das Jobangebot vor acht Jahren gut gepasst“, verrät Senad Basic, und kommt gleich der nächsten Frage zuvor, „Wir sind nicht nur Bademeister sondern auch Schulwarte bei der PKomm und so haben wir einen Ganzjahresjob, den wir uns mit mehreren Kollegen teilen“.
Sicherheit hat Vorrang
Zu ihren Aufgaben zählen die Grünpflege, die Schwimmbadtechnik und die Reinigung, außerdem sind sie „Mädchen für Alles“. Ganz wichtig ist natürlich die Badeaufsicht und da kennen die beiden jungen, freundlichen Männer kein Pardon, Markus Pilz: „Aus Gründen der Sicherheit sind wir ganz streng mit Randsprüngen außerhalb der gekennzeichneten Zonen sowie Rumrangeln und Reinstoßen am Beckenrand.“ Ein ganz besonders Auge hat man zudem auf Kinder, wo es den Eltern manchmal an Umsicht mangelt. Pilz: „Kinder, die kaum schwimmen können ohne Schwimmflügel ins Wasser zu lassen, ist ein No-Go. Leider sehen wir das immer wieder. Oft überschätzen die Erwachsenen halt ihren Nachwuchs.“
Am Ende des Tages bleiben dann oft Sachen übrig, die sich im Funddepot stapeln. Handtücher, Kapperl, viel Unterwäsche, Socken oder Taucherbrillen warten hier auf ihre Besitzer. Das älteste Fundstück, eine Jean, stammt aus dem Tag der Neueröffnung. Tipp: Man kann das Strandbad Pressbaum auch bei Nicht-Badewetter besuchen: Das schicke Bar- & Bistro-Livingroom bietet so richtiges Sundowner-@-Beach-Feeling auch an trüberen Tagen.
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