Stadtgemeinde Purkersdorf
Die Barrierefreiheit bleibt ein hohes Ziel

Elisabeth Ebner in den neuen Räumlichkeiten des Standesamtes. Sie ist froh, nicht mehr so versteckt im Amtsgebäude zu sein.
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  • Elisabeth Ebner in den neuen Räumlichkeiten des Standesamtes. Sie ist froh, nicht mehr so versteckt im Amtsgebäude zu sein.
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Stufe weg, Rampe her – zack, barrierefrei. Oder doch nicht? Was in der Region noch wünschenswert wäre.

PURKERSDORF.

"Die Bahnhöfe sind schlecht erreichbar"

, fällt Franz Barz, KOBV - Der Behindertenverband, Ortsgruppe Purkersdorf u. Umgebung, als erstes ein, wenn er an die regelmäßigen Begehungen denkt, die die Funktionäre des Verbandes durchführen. Dabei ginge es weniger um Personen im Rollstuhl,

"davon gibt es gar nicht so viele, aber auch jemand mit Gehbehinderung tut sich schwer".

Zum Beispiel der Bahnhof Purkersdorf-Zentrum.

"Das Problem ist, dort geht sich eine flachere Rampe nicht aus."

Diese müsste in Schlangenlinien führen und wäre schließlich so lange, dass der Weg an sich wieder erschöpfend wird. Schließlich helfen hier, wie bei anderen Bahnhöfen der S50, nur Aufzüge.

"Die können halt ausfallen"

, und somit ein Manko.

Amtsgebäude sind "fit"

Bei den Rathäusern und Gemeindeämtern der Region hat sich in den letzten Jahren viel zum Positiven verändert. In Pressbaum war der Eingang schon bisher ohne Stufen und mit Schiebetür einfach zu öffnen, doch der Aufzug ist nicht behindertengerecht.

"Oben ist es außerdem recht eng, für einen Rollstuhl geht sich das kaum aus".

Im Vorjahr wurde dort im Erdgeschoss ein Servicecenter errichtet, das alle Bereiche abdeckt.

"Jedoch gibt es im Amtsgebäude noch Aufholbedarf, wenn es um die Beschilderung geht"

, ist sich Vizebürgermeister Michael Sigmund bewusst.
Ähnlich ist es in Purkersdorf: Barrierefreier Eingang, der Lift ist nicht ideal. Dessen ist man sich auch in der Stadt bewusst.

"Leider gibt es hier ein Platzproblem. Im Raum steht ein Umbau des Stadtsaals, der aber noch in der Zukunft liegt. Da könnten wir auch den Lift anpassen"

, so Bürgermeister Stefan Steinbichler. Ebenso die Beschilderung:

"Wer zum ersten Mal hier ist, findet von den Behindertenparkplätzen vorne kaum zum barrierefreien Eingang auf der anderen Seite"

, meint Barz.

Kleine, große Hindernisse

"Großes Thema ist der Straßenbau", so Sigmund. Bei allen Neubauten achtet die Stadt darauf, dass es rundherum auch Barrierefreiheit gibt. "Oft sind es nur kleine Hindernisse, die das Leben erschweren, wie Laternen, die mitten am Gehweg stehen."

, so Pressbaums Vize-Stadtchef.
In der Tullnerbachstraße in Purkersdorf sieht Behindertenverbands-Obmann Barz große Probleme mit den Straßenübergängen "Die sind schlecht beleuchtet." Die Folge: Jemand, der nicht gut sieht, hat Schwierigkeiten die Straße sicher zu überqueren. Dazu sehen natürlich auch die Autofahrer die Fußgänger schlecht. Barz wünscht sich eine LED-Beleuchtung, die nach unten strahlt. "Die Beleuchtung wird in Purkersdorf generell erneuert", verspricht Bürgermeister Stefan Steinbichler. Das soll bis Ende September erledigt sein und die Übergänge an der B44 sind dann auch erleuchtet.

Wie wichtig finden Sie Barrierefreiheit?
Elisabeth Ebner in den neuen Räumlichkeiten des Standesamtes. Sie ist froh, nicht mehr so versteckt im Amtsgebäude zu sein.
Sie vertreten jene, die es oft nicht leicht haben: KOBV-Vorstand Franz Barz, Roland Erhart, Josef Prinz, Georg Langer beim Purkersdorfer Rathaus. | Foto: Angelika Grabler

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