Polizei, Prävention, Region Purkersdorf
Die Sicherheit steht im Fokus

- Irene Schröpfer ist die Sicherheitsbeauftragte in Gablitz.
- Foto: Franziska Pfeiffer
- hochgeladen von Franziska Stritzl
Sicherheitsbeauftragte: Bindeglied zwischen Polizei und Bevölkerung. Irene Schröpfer ist in Gablitz dafür zuständig.
GABLITZ. Es ist Abend und sie bemerken, dass sich jemand im Garten des Nachbars herumschleicht. Passiert ist noch nichts, aber wie geht man in so einer Situation am besten vor?
Gemeinsam sicher
Genau für solche Fälle gibt es das Projekt "Gemeinsam Sicher" des Innenministeriums. Hierbei gibt es eigene Sicherheitspartner aus der Gemeinde, an die man sich wenden kann. Diese sogenannten Sicherheitspartner stehen im Kontakt mit der Polizei, im Fall von Gablitz mit Dienststellenleiterin und Sicherheitsbeauftragte Irene Schröpfer.
"Es gibt einen Sicherheitsgemeinderat als Ansprechpartner, genauso wie Ansprechpartner aus mehreren Vereinen, wie dem Seniorenbund und der Feuerwehr",
erklärt Schröpfer. Sie als Sicherheitsbeauftragte stellt das Bindeglied zwischen Gemeinde, Vereinen, Bevölkerung und Polizei dar. Ziel des Projekts war es, eine höhere Aufklärungsrate zu erzielen, schneller agieren zu können, die Nähe zur Bevölkerung aufzubauen und diese bei Lösungen von Problemstellungen mit einzubeziehen. Sicherheitspartner seien Personen, die viel Vertrauen in der Bevölkerung genießen. Schröpfer übernahm die Position des Sicherheitsbeauftragten, weil sie die Bevölkerung gut kenne.
"Es muss jemand sein, zu dem man kommen und erzählen kann, wenn einem etwas aufgefallen ist"
, so die Dienststellenleiterin. Das Projekt dient sowohl der Prävention als auch der Sicherheit im Alltag.
Zum Programm
Begonnen hat "Gemeinsam sicher" bereits 2017 in ganz Österreich.
"Vorbild waren andere Länder, in denen es schon ähnliche Programme gab, die gut funktioniert haben",
erklärt die Polizistin. Über den Sicherheitsbeauftragten der einzelnen Dienststellen gibt es noch die Sicherheitskoordinatoren.
"Gemeinsam sicher ist ein gutes Projekt – es kann damit viel bewirkt werden."
"Zur Polizei wollte ich schon seit ich acht Jahre alt bin", lacht Schröpfer. "Für mich ist es ein sehr sozialer Beruf. Gleichzeitig ist er auch sehr fordernd, weil man nie weiß, was einen erwartet, aber genau das mag ich." Oft sei es jedoch nicht ganz einfach, weil die Polizei in der Gesellschaft nicht immer als positiv angesehen werde, obwohl beziehungsweise weil Aufträge im Sinne der Gesetzgebung ausgeführt werden müssen. Zur Polizei wollte sie, um "etwas zu bewirken, sich zu engagieren und um anderen helfen zu können."
Sicherheitspartner werden
Personen, die gerne als Sicherheitspartner tätig werden möchten, können sich bei den örtlichen Polizeidienststellen melden. Wer keinen Sicherheitspartner kennt, findet auf www.gemeinsamsicher.at den nächsten zuständigen Sicherheitsbeauftragten.


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