Bestens abgestimmt für Ernstfall
Die Stadtgemeinde ist gerüstet
Wenn der Strom ausfällt, dann ist Purkersdorf für den Notfall vorbereitet und baut dabei noch aus.
PURKERSDORF. Plötzlich ist es finster und nichts geht mehr. Ein Albtraum in unserer heutigen Zeit, wo wir vom Strom abhängig sind. Doch wie ist die Stadt vorbereitet, wenn es zu einem Blackout kommt?
"Die Stadtgemeinde Purkersdorf hat aus gegebenem Anlass die Katastrophenpläne überarbeitet. Im Zuge dessen wurde eine neue Unterteilung für den Störfall ,Stromausfall' definiert",
sagt Bauamtsleiter Nikolaj Hlavka. Ein reiner Stromausfall und ein Blackout sind zwei unterschiedliche Dinge. "Im Anlassfall gibt es einen Kat-Plan, wo die Schadenslage ,Stromausfall', die zuständigen Ansprechpartner sowie der zugehörige Krisenstab definiert werden", so Hlavka. So gibt es einzelne Eckpunkte, wenn das Ausmaß des Ausfalls festgestellt ist. Wichtige Eckpunkte sind: Kommunikation, Notrufsysteme bzw. Meldestellen, Trinkwasser-, Lebensmittel-, Energieversorgung sowie im Bedarfsfall die Unterbrechung der Wärmeversorgung (Heizung) sowie das Entsorgungssystem (Kanal- und Abfallsysteme). Die Stadtgemeinde hat auch ein eigenes Notstromaggregat für die Trinkwasserversorgung. "Die Eigenversorgung ist der wichtigste Beitrag bei der Krise", informiert der Bauamtsleiter. Man muss nicht erst auf den Ernstfall warten, man kann auch schon jetzt üben.
"Betätigen Sie bei sich zu Hause den FI-Schutzschalter (Fehlerstrom-Schutzschalter) und probieren Sie, ob Sie ein paar Stunden ohne Stromversorgung auskommen",
schlägt Hlavka vor. Zusätzlich wird ein Kommunikationsprojekt mit den ansässigen Amateurfunkern etabliert.
Wichtige Funkamateure
In Österreich sind Funkamateure staatlich geprüft und betreiben weltweiten, experimentellen Funkdienst, einschließlich Satelliten-, Not- und Katastrophenfunk. "Amateurfunker übernehmen im Notfall die Kommunikation", sagt Der Amateurfunker Peter Kanera. Es werden Meldungen gesammelt und an das Rathaus weiter gegeben.
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