Erste Hilfe: Kleine Stiche mit großer Wirkung

Österreich. Juni 2015. Wespenstich. Mutter mit zwei Kindern sitzen bei Tisch. Eines der Mädchen hatte eine Wespe in ihrem Saft und wurde gestochen. Damit ihr Hals nach dem Stich nicht so stark anschwillt, muss sie ihn innen und außen kühlen. Dazu bekommt sie Eis zum Lutschen und einen kalten Umschlag. Querformat. | Foto: Fotocredit: ÖRK / H. Kellner
  • Österreich. Juni 2015. Wespenstich. Mutter mit zwei Kindern sitzen bei Tisch. Eines der Mädchen hatte eine Wespe in ihrem Saft und wurde gestochen. Damit ihr Hals nach dem Stich nicht so stark anschwillt, muss sie ihn innen und außen kühlen. Dazu bekommt sie Eis zum Lutschen und einen kalten Umschlag. Querformat.
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Bienen, Wespen oder Hornissen sind in zweifacher Hinsicht für den Menschen gefährlich: Erstens können allergische Reaktionen nach einem Stich zum Tod führen, zweitens bedeuten Schwellungen nach einem Stich in Mund und Rachen Erstickungsgefahr.

„Die Verträglichkeit der Insektengifte ist individuell sehr verschieden“, erklärt Dr. Elfriede Wilfin-ger, Chefärztin des Roten Kreuzes Niederösterreich. Für die allermeisten Menschen sind Insek-tenstiche ungefährlich und höchstens eine schmerzhafte Angelegenheit. Wer gestochen wurde, zieht den Stachel am besten mit einer Pinzette heraus. „Drücken Sie dabei nicht auf den Giftapparat“, erläutert Wilfinger. Ein kalter Umschlag lindert die Schmerzen. „Hilfreich sind auch antial-lergische Salben. Holen Sie sich Rat beim Hausarzt oder in der Apotheke.“

Menschen, die allergisch auf Insektengift sind, sollten zumindest die Notfallmedikamente ständig bei sich tragen. „Empfehlenswert ist auch eine Desensibilisierung“, meint Wilfinger. „Durch einen Bluttest lässt sich der Grad der Allergie feststellen und entsprechend behandeln.“

Erkennbar ist eine allergische Reaktion unter anderem an großflächigen Rötungen, Schwellun-gen, Juckreiz am Körper, Erbrechen, Atemnot oder Kreislaufkollaps. Sofern die Person ansprechbar ist, sollten die entsprechenden Maßnahmen durchgeführt werden: Dabei wird der Patient flach mit angehobenen Beinen gelagert. Die Kleidung soll gelockert werden und der Patient beruhigt werden. Menschen, die wissen, dass sie allergisch reagieren haben oft eigene Medikamente mit – helfen Sie bei der Einnahme!

Stiche in Mund und Rachen bedeuten durch die starken Schwellungen Erstickungsgefahr. „Der Gestochene muss ständig Eis lutschen. Kalte Umschläge um den Hals helfen ebenfalls“, erklärt Wilfinger. „Die Rettung ist in diesem Fall sofort unter der Notrufnummer 144 zu alarmieren.“

Viele Stiche würden sich aber auch einfach vermeiden lassen. „Ein Picknick in der Nähe eines Bienenstocks oder von Obstbäumen ist eine Einladung an die Insekten. Trinken Sie süße Getränke nur mit einem Strohhalm. Vollständige Kleidung sowie geeignete Insektenschutzlotionen oder Insektenschutzmittel bieten den besten Schutz gegen Insektenstiche“, meint Wilfinger.

Mehr Informationen zur Ersten Hilfe finden Sie unter: https://www.erstehilfe.at/
Oder buchen Sie gleich einen Kurs unter: www.erstehilfe.at/kurs-finder

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