Haustierbesitzer bangen um ihre Lieblinge
Gablitz: Tierhasser macht munter weiter

Renate Willax mit ihrer süßen Rehpinscher-Dame "Lana", die nur knapp überlebt hat. | Foto: Huber
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  • Renate Willax mit ihrer süßen Rehpinscher-Dame "Lana", die nur knapp überlebt hat.
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GABLITZ. Bereits seit 2015 findet man immer wieder verschiedenste Gift-Köder auf beliebten Gassi-Wegen, Wiesen und in privaten Gärten. (Die Bezirksblätter berichteten.) Als die Gemeinde Gablitz mit verstärkten Patrouillen durch Gemeinde-Mitarbeiter und Polizei reagierte, kehrte etwas Ruhe ein.

Tierhasser macht weiter

Doch nun treibt der Giftleger erneut sein Unwesen. Heuer im Mai wurde die zweijährige Hirtenhunddame einer Gablitzer Familie vergiftet. Die Familie ist sich sicher, dass das Gift in ihrem Garten deponiert wurde. Für ihre Hündin kam jede Hilfe zu spät, denn das Gift machte sich erst nach Tagen auf dramatische Weise bemerkbar - der Vierbeiner starb an akutem Organversagen. Vor einigen Wochen wurden gleich zwei Hunde einer Familie vergiftet - ein Hund starb, der zweite überlebte knapp. Steffi Beck vom "TSV-BabeNut & Friends" (1. Gablitzer Tierschutzverein) hatte aus diesem Grund am 31. Oktober zu einem Info- und Diskussionsabend in die Glashalle geladen.

Jeden Fund melden

Rund zwanzig Menschen kamen, um sich auszutauschen und um nach Lösungen zu suchen. Steffi Beck: "Wenn euer Hund (oder auch jegliches andere Tier mit Freigang) wegen Vergiftungssymptomen behandelt wurde oder gar verstarb, bitte meldet euch bei der Polizei Gablitz. Auch jeden verdächtigen Fund unbedingt melden!" Steffi erzählt weiter: "Philipp Spörer ist unser Ansprechpartner bei der Polizei in Gablitz. Nur wenn wirklich jeder Fund, jedes behandelte Tier gemeldet wird, können Polizei und Staatsanwaltschaft etwas unternehmen! Thomas Korntheuer von der Staatsanwaltschaft St. Pölten hat mir bereits telefonisch die Zusammenarbeit zugesagt. Auch Gemeinderat Gottfried Lamers hat sich offen gegenüber einer Zusammenarbeit mit uns gezeigt." Lamers, der auch am Infoabend teilnahm: "Leider sind der Gemeinde da auch ziemlich die Hände gebunden - wir können auch nicht mehr tun als jeder Bürger - Funde melden und Fälle anzeigen." Karl Heinz Riegl GR der FPÖ Gablitz war ebenfalls bei dieser sehr interessanten Runde anwesend. Riegl: "Auch durfte ich mich bei dieser Thematik aktiv einbringen. Nicht nur in der Diskussion bzw. bei den Vorschlägen zu der weiteren Vorgehensweise in dieser Angelegenheit, sondern habe ich auch mit GR Kollegen Gottfried Lamers die Handlungsmöglichkeiten der Gemeinde erörtert. Dieses Thema wird auch beim nächsten Naturschutzausschuss behandelt werden". Abgesehen davon war Karl Heinz Riegl nicht nur als Mitglied des Gemeinderates anwesend, sondern ebenfalls als besorgter Hundebesitzer.
Vor zwei Wochen traf es die Rehpinscher-Dame "Lana" der Familie Willax. Renate Willax: "Wir waren zuerst im Garten und dann war ich mit Lana noch spazieren. Ob sie das Gift im Garten oder unterwegs erwischt hat, kann ich leider nicht sagen."

Qualvollen Tod entkommen

Lana fiel am Abend plötzlich um und krampfte fürchterlich. Die Willax's fuhren sofort zum Tierarzt, der sie direkt in die Tierklinik Breitensee weiterschickte. Renate: "Unsere Kleine konnte im letzten Moment gerettet werden, sie war vier Tage in der Kinik und ist jetzt über den Berg." Knapp 1000 Euro bezahlte die Familie für Klinikaufenthalt und Behandlung. Besorgniserregend ist der letzte Fund von Ende Oktober - ein verstreutes, weißes Pulver, das am Robinson-Spielplatz entdeckt wurde. Die Proben wurden von Steffi Beck in ein Institut in München geschickt, wo sie jetzt untersucht werden. Steffi Beck: "Nur wenn wir alle zusammenarbeiten, können wir dem Tierhasser das Handwerk legen."

Zur Sache

Mehr Infos über Vergiftungssymptome, Erste-Hilfe-Maßnahmen sowie hilfreiche Adressen auf: www.facebook.com/tsv.babenut.

Renate Willax mit ihrer süßen Rehpinscher-Dame "Lana", die nur knapp überlebt hat. | Foto: Huber
Steffi Beck vom "TSV-BabeNut & Friends" in Gabitz zeigt unermüdlichen Einsatz um dem Tierhasser das Handwerk zu legen. | Foto: Beck

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