Abriss in Wolfsgraben
Nahversorger statt dem alten Sammelzentrum
Das alte Sammelzentrum in Wolfsgraben soll abgerissen werden. Stattdessen soll eine Möglichkeit für einen Nahversorger geschaffen werden.
WOLFSGRABEN. Doch nicht alle sind mit dieser Idee einverstanden. Andreas Hochmuth vom Dorferneuerungsverein sieht die Sache anders. Für ihn und den Verein ist das Gebäude des alten Sammelzentrums erhaltungswürdig. "In diesem Sinne hat der Vereinsvorstand „Dorferneuerung Wolfsgraben“ die zuständige Abteilung im Bundesdenkmalamt um Prüfung im Sinne des Denkmalschutzgesetzes gebeten", so Hochmuth. Das Ergebnis: "Dem Denkmalschutzgesetz entspricht das Gebäude leider nicht, aber es wäre im Sinne des Ortsbildschutzes", informiert der Vereinsobmann. "Es hätte sich ein Mieter für das alte Gebäude gefunden. Er würde eine kleine Werkstatt und ein Geschäft einrichten", informiert Hochmuth.
Nahversorger statt Sammelzentrum
"Wolfsgraben ist schon längere Zeit am überlegen, ob man nicht wieder einen Nahversorger ins Dorf bringen kann. Da ich selber als ehrenamtlicher Fahrer beim E-Mobil Pressbaum engagiert bin, weiß ich, wie wichtig erreichbare Infrastruktur für die Bevölkerung ist", weiß Michael Schinwald, Gemeinderat für Mobilität und Soziales. Aufgrund der zentralen Lage wäre der Standort des alten Altstoffsammelzentrums ideal. "Eine Idee wäre ein Kastl-Greissler oder ein Hofladen", so Vizebürgermeister Christian Lautner. Der Abriss wurde übrigens einstimmig im Gemeinderat beschlossen.
Ideen von der Bevölkerung
"Wolfsgraben nimmt auch am Bürgerbeteiligungsprojekt "Gemeinde21" teil. Dort wurde in den entsprechenden Arbeitskreisen eben immer wieder das Thema Nahversorgung aufgeworfen", erinnert sich Schinwald. "Wir sind aber auch offen für andere Ideen. Der Dialog soll leben und wir sind für Gespräche bereit", so Christian Lautner.
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