Neue Pagernetz-Antenne im Irenental eingerichtet

Foto: ÖRK/Plocek
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Wenn irgendwo ein Notfall eintritt, ist rasche Hilfe unerlässlich. Damit diese Hilfe auch schnellstmöglich eintrifft, sind mehrere Schritte nötig - einer davon ist die Alarmierung der Einsatzkräfte durch die Leitstelle. Die niederösterreichischen Rettungsorganisationen wie auch das Rote Kreuz Purkersdorf-Gablitz setzen dabei auf die Alarmierung mittels digitaler Pager. Diese kleinen, am Gürtel tragbaren Geräte funktionieren unabhängig vom Handynetz und empfangen per Funk alle wichtigen Informationen wie Patientenname, Notfallort und Einsatzgrund. Im Zuge der Netzverdichtung wurde nun eine weitere Sendestation am Großen Wienerberg im Irenental montiert. Wir haben dort die Mitarbeiter von Notruf NÖ getroffen und uns zeigen lassen, wie die Alarmierung genau funktioniert.
Geht ein Notruf an einem der vier Leitstellenstandorte ein, so wird zunächst eine Einsatzmeldung erstellt und einem Rettungs- bzw. Notarztmittel zugewiesen. Diese Meldungen werden dann über Datenleitungen an die in der niederösterreichische Landeswarnzentrale in Tulln stationierte Pagernetz-Alamzentrale übermittelt und von dort an den Satelliten Astra 3B geschickt. Dieser sendet das Signal wieder retour an alle 107 Pagernetz-Standorte, welche flächendeckend in ganz Niederösterreich verteilt sind. An diesen Standorten wird das Signal von einem Parabolspiegel empfangen, von der Basisstation ausgelesen und anschließend von den Pagernetz-Antennen synchron ausgestrahlt, wodurch sie schließlich mit den tragbaren Pagern empfangen werden können. Ein hochkomplexes System also.
Um ein hochverfügbares Netz zu gewährleisten, wurden natürlich mehrere Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Christian Leitner von der Notruf NÖ GmbH: „Unser Pagernetz ist redundant ausgeführt - das heißt, dass jedes Gebiet von mehreren Antennenstandorten abgedeckt wird. Zudem sind alle Basisstationen mit einem Notstrommodul ausgestattet und können sich für mehrere Stunden selbst versorgen. Für längere Ausfälle haben wir außerdem noch mobile Notstromaggregate.“ Zusätzlich befindet sich in St. Pölten noch eine mobile Basisstation, mit der an jedem Ort binnen weniger Minuten eine vollwertige Alarmierungsstandort errichtet und betrieben werden kann.
Da seit vergangenem Jahr neben den Rettungsorganisationen auch immer mehr Feuerwehren das digitale Pagersystem nützen, wird das bestehende Netz aktuell weiter ausgebaut. 55 Sender werden dafür neu errichtet oder versetzt. So auch der neue Standort am Großen Wienerberg: er löst eine bestehende Station im Irenental ab und strahlt nun auch zusätzlich bis Neu-Purkersdorf und Pressbaum. „Der Aufbau einer neuen Sendestation ist sehr anstrengend und dauert je nach Standort sechs Stunden bis zu einem ganzen Tag. Zunächst wird die Basisstation im wettergeschützten Container installiert, danach werden Antenne und Satellitenspiegel am Sendemast montiert. Anschließend werden die Geräte verkabelt, miteinander verbunden und ausgiebig getestet“, so Christian Leitner.
Für das Rote Kreuz Purkersdorf-Gablitz stellt die neue Pagernetz-Antenne am Großen Wienerberg jedenfalls ein zusätzliches Plus an Sicherheit dar und gewährleistet die sofortige Erreichbarkeit der Rettungskräfte auch in abgelegenen Gebieten.

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