Große Ehre für das Szenelokal

Nikodemus ist im Theatermuseum

Das Theatermuseum Wien erteilt dem Nikodemus eine sehr große Ehre im Rahmen der Austropop-Ausstellung.

PURKERSDORF. Wer durch das Wiener Theatermuseum spaziert könnte Heimatgefühle bekommen, denn auf einmal steht man mitten im Nikodemus. Die Idee dazu hatte die neue Direktorin des Museums Marie-Theres Arnbom.

"Sie wollte eine Ausstellung dem Austropop widmen",

erzählt Niki Neunteufel. "Von Mozart bis Falco" sollte das Motto lauten. Und beide sind mit dem Haus eng verbunden. Wolfgang Amadeus Mozart verabschiedete sich 1785 zum letzten mal von seinem Vater vor den Toren des heutigen Nikodemus. Falco war ein gern gesehener Gast im Szenelokal. Doch nicht nur die beiden sind vertreten. Neunteufel stellte einige seiner Sammlungen für die Ausstellung zur Verfügung.

Dieser Inhalt wird von YouTube eingebettet. Sobald Du den Inhalt lädst, werden Daten zwischen Deinem Browser und YouTube ausgetauscht. Dabei gelten die Datenschutzbestimmungen von YouTube.

YouTube immer laden.

Zustimmen & Inhalt laden

Legendäre Gründung

"A3" mit Wolfgang Ambros, Rainhard Fendrich und Georg Danzer, wurde bekanntlich im Lokal gegründet. Ausstellungsstücke gibt es von Joesi Prokopetz, Christian Kolonovits und Rudi Dolezal. Mit dabei auch ein Outfit von Rainhard Fendrich, das er bei "Wetten, dass...?" getragen hat. Ein besonderes Highlight ist auch das letzte Foto, das von Falco im Nikodemus aufgenommen wurde. Noch dazu wurde die Bar des Nikodemus nachgebaut inklusive den Thonet-Sesseln. Dort gibt es auch die Möglichkeit für einen kleinen Drink. "Es ist eine große Wertschätzung für mich und ich freu mich sehr, dass das Nikodemus diese Bühne bekommt", freut sich Neunteufel.

Wichtige Fotografen

Ein wichtiger Teil des Erfolgs ist auch der Neulengbacher Fotograf Markus Berger, der untrennbar mit der Geschichte des Lokals verbunden ist. Er ist gemeinsam mit dem anderen langjährigen Mitbegleiter Andreas Novotny, verantwortlich für die legendären Fotoaufnahmen, die über die vielen Jahre entstanden sind.

"Für mich als Fotograf stellt diese Ausstellung in Wien eine besondere Anerkennung meiner Arbeit dar und ist eine Zeitreise in die analoge Fotografie",

freut sich auch Markus Berger, der insgesamt sechs Fotos zur Verfügung gestellt hat.