Pressbaum: Hansen-Projekte sind nun ausgestellt
Fünf Projekte, die die Zukunft der Hansen-Gründe im Pressbaumer Stadtzentrum visionieren, sind derzeit im Rathaus ausgestellt. Noch bis 30. Jänner kann Feedback gegeben werden.
PRESSBAUM. Die Hansen-Gründe sollen, wenn es nach Stadtgemeinde und PKomm geht, schon bald einer neuen Verwendung dienen. Ein Architekten-Ideen-Wettbewerb soll, wie die Bezirksblätter berichteten, zur Entscheidungsfindung beitragen. Knapp 20.000 Euro ließ sich die PKomm den Ideenwettbewerb kosten. "Das war es dem Aufsichtsrat wert um profunde Projekte zu bekommen", hielt PKomm-Geschäftsführer Andreas Szerencsics fest.
Nachdem eine unabhängige Expertenjury fünf der eingereichten Projekte ausgewählt hat, sind diese nun im Pressbaumer Gemeindeamt ausgestellt. Noch bis Ende Jänner gibt es via schriftlichem Feedback-Bogen die Möglichkeit die eigene Meinung zu den einzelnen Projekten kund zu tun.
16.000 Quadratmeter, 6000 bebaubar
PKomm-Geschäftsführer Andreas Szerencsics erklärte die Rahmenbedingungen: 16.000 Quadratmeter umfasst das Grundstück rund um die Hansen-Villa insgesamt. Die bebaubare Fläche, jene vor dem Bach, umfasst 6000 Quadratmeter, weitere 10.000 Quadratmeter, hinter dem Bach, sind laut Flächenwidmungsplan als Grünland gewidmet und daher derzeit nicht bebaubar. Ein Teil der Fläche soll jedoch zur Erweiterung des Kindergartens dienen und soll im Flächenwidmungsplan daher noch entsprechend umgewidmet werden.
Die Projekte
Der Wettbewerbs-Voraussetzung entsprechend beinhalten alle Projekte Möglichkeiten für betreutes und junges Wohnen. Projekt 1 überrascht zusätzlich vor allem mit der Idee einer Art römischen Amphitheaters im Waldgebiet, einer Parklandschaft und denkt vor allem auch Möglichkeiten für Freiluftveranstaltungen an. Projekt Nr. 2 fokussiert sich augenscheinlich vor allem auf Maximierung des Platzes für betreutes und junges Wohnen (inkl. Tiefgaragen) und schlägt Verkauf oder Vermietung der Hansen-Villa vor. Rund um das Biotop solle, gemäß Projekt 2, ein Pavillon samt Weg entstehen. Im Projekt 3 wird betreutes und junges Wohnen um einen Seepavillon, einen Waldsee mit Seebühne, ein Cafe, ein Kulturzentrum, ein Gesundheitszentrum sowie Bewegungsgarten und Skaterpark ergänzt. Laut Projekt Nr. 4 solle zusätzlich zu betreutem und jungen Wohnen ein Indoor-Festsaal samt Vorplatz entstehen, der unterirdisch mit der Hansenvilla verbunden werden sollte um diese bei größeren Festivitäten ebenfalls nutzen zu können. Weiters wird ein Waldplatz mit Biotop, Sitzgelegenheiten und Hängematten angedacht. In Projekt Nr. 5 soll in der Hansen-Villa ein Gesundheitszentrum entstehen und natürlich fehlen auch hier betreutes und junges Wohnen nicht. Neben dazugehörigen Parkplätzen beinhaltet der Plan auch eine großzügige Waldfläche mit revitalisiertem Biotop, Kneipp-Pfad, Obst- und Gemüsegarten sowie einem Fitnessparkour.
Mitbestimmen bis Ende Jänner
"Wir legen viel Wert darauf, dass die Bevölkerung in den Entscheidungsprozess mit eingebunden wird", hielt Szerencsics fest. Man wolle keine Vorgaben geben, jeder Pressbaumer Gemeindebürger solle wie ein Jurymitglied die Möglichkeit haben seine Meinung abzugeben. "Mit welchem Geld soll die Gemeinde das zahlen?", wollte eine Bürgerin wissen. "Es gibt Möglichkeiten das zu schaffen ohne das Gemeindebudget zu belasten", versicherte Szerencsics.
Noch bis 30. Jänner sind die Projekte, samt Feedback-Bogen und -Box, im Foyer des Pressbaumer Rathauses ausgestellt.
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