Rotes Kreuz Purkersdorf-Gablitz: Einsatzmannschaften trotzen Schneechaos
Der starke Schneefall, welcher in der Nacht auf Mittwoch, den 19.04.2017, einsetzte stellte alle Blaulichtorganisationen im Wienerwald auf eine harte Probe. So auch das Rote Kreuz Purkersdorf-Gablitz, welches trotz winterlicher Verhältnisse eine optimale Abdeckung des Einsatzgebietes mit Rettungsmittel gewährleistete.
Aufgrund des starken Schneefalls herrschten auf den Straßen, besonders im Gerichtsbezirk Purkersdorf, Chaos. Die A 1 Westautobahn war im Bereich St. Pölten gesperrt. Die Auswirkungen waren bis in die Wiener Westausfahrt und folglich in Purkersdorf, Tullnerbach und Pressbaum deutlich spürbar. Es herrschte Stau und an ein schnelles Vorankommen war nicht mehr zu denken. Eine besondere Herausforderung für alle Einsatzorganisationen.
Aufgrund der schwierigen Lage wurde das Rote Kreuz Purkersdorf-Gablitz verstärkt besetzt. Da sich die Fahrtzeiten durch den Schneefall und die zahlreichen bzw. großräumigen Verkehrsstaus verlängerten eröffneten zwei ehrenamtliche Pressbaumer Mitarbeiter kurzfristig ein weiteres Rettungsmittel, um das Einsatzgebiet optimal abzudecken. Besagtes Rettungsmittel stand auch nicht lange still, denn „Prompt folgte auch eine Alarmierung nach Wolfsgraben“, so die beiden ehrenamtlichen Sanitäter Paul Kroupa und Mag. Clemens Gantar.
In der kurzen Zeit von 18 bis 22 Uhr mussten insgesamt 6 Sanitäts- und Notarzteinsätze abgewickelt werden. Dank der guten Zusammenarbeit mit der Rettungsleitstelle Notruf 144 war eine schnelle und genaue Disposition möglich und gewährleistete eine rasche Versorgung aller Patientinnen und Patienten.
Bei einem Notarzteinsatz wurde ein Patient intensivpflichtig und musste auf die Intensivstation ins KH Tulln eingeliefert werden. Nebenbei wurde auch noch das Bezirksrettungskommando St. Pölten alarmiert und ein Sondereinsatz im Bereich Eichgraben / Neulengbach auf den Autobahnen abgewickelt.
Das Bezirksstellenkommando von Purkersdorf-Gablitz unter der Leitung von Bezirksstellenkommandant Ing. Markus Ulreich wurde in Bereitschaft versetzt, sodass eine schnelle Intervention bei etwaigen Verschlechterungen der Situation im Einsatzgebiet möglich gewesen wäre. „Ein besonderer Dank gilt in erster Linie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, aller Einsatzorganisationen, welche dem Schnee zum Trotz, vollen Einsatz zeigten. Die Zusammenarbeit mit Bezirkskommandanten Peter Völkl hat ebenfalls bestens funktioniert. Es hat sich deutlich gezeigt, dass alle Organisationen auch unter erschwerten Bedingungen bestens arbeiten.“, meint Markus Ulreich abschließend.
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