Neues System
So funktioniert es aktuell mit Pfand in der Region
- Klaus Wallisch ärgert sich über das neue System.
- Foto: Privat
- hochgeladen von Marlene Trenker
Stylischer Korb, Sackerl im Eck oder Kofferraum: so bunkern die Menschen der Region ihre Einweg-Verpackungen.
REGION. Der Weg zum Pfandautomaten gehört seit Jahresbeginn beim Supermarktbesuch dazu. Ja, so mancher flucht, schon vor dem Einkaufen in der Warteschlange stehen zu müssen. Dennoch: 76 Millionen Flaschen und Dosen haben die Niederösterreicher mittlerweile schon retourniert. Aber wo wird das Leergut eigentlich in den eigenen vier Wänden versteckt?
Für den Purkersdorfer Klaus Wallisch ist das System schwierig. Er ist als Unternehmer viel auf Großveranstaltungen unterwegs. Da kommt einiges an Plastikflaschen zusammen. "Es funktioniert einfach schlecht", ärgert sich Wallisch. Vor allem müssen diese Flaschen auch transportiert werden. "Im Auto liegen dann überall die Flaschen und stinken", erzählt er weiter. Er findet das System undurchdacht. "Für uns Unternehmer ist es einfach schwierig", so Wallisch.
- Osman Susehrili und Burak Kusar mit dem Pfand.
- Foto: Marlene Trenker
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Auch für Osman Susehrili, der Beros Anatolia Kebap am Purkersdorfer Hauptplatz betreibt, wurde es schwieriger. "Wir sammeln die zurückgegebenen Flaschen und Dosen und einmal in der Woche bringe ich sie zum Supermarkt", erzählt er aus seinem neuen Alltag seit Jahresbeginn. Für ihn und seine Mitarbeiter ist es ein Mehraufwand. "Es ist einfach mühsam", beklagt er sich. Auch mit der Buchhaltung wird es schwieriger. Zudem ist es auch unangenehm, dass man den ausgedruckten Bon nur bei derselben Supermarkt-Marke einlösen kann. "Ein Gutschriftsystem, mit dem man überall den Pfand einlösen kann, wäre gut", so Susehrili.
Weniger Plastik.
"Seit dem neuen Pfandsystem merken wir, dass es weniger Plastikmüll im Strandbad gibt", sagt Dagmar Sterle, Geschäftsführerin der Pkomm, die das Strandbad Pressbaum betreibt. Für sie zählt auf jeden Fall der Umweltgedanke als Vorteil.
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