Tipps vom Grillmeister
So gelingt sicher jedes Steak am Griller
REGION. "Grillen macht bei jedem Wetter Spaß, wir grillen auch gerne im Winter, nur auf die Temperatur aufpassen, der Griller muss genug Hitze produzieren und nicht zu oft öffnen", weiß Hobby-Grillmeister Michael Cech.
Selbst marinieren
Grillmeister Walter Schleichl aus Gablitz rät, selbst zu marinieren: "Bei Vormariniertem sieht man das Fleisch nicht gut." Außerdem ist oft zu viel Paprikapulver und Zucker in den Marinaden verarbeitet. Paprikapulver und Zucker verbrennen beim Grillen dann auch schneller, weshalb das Fleisch schwarz wird, obwohl man eigentlich gut aufgepasst hat.
Selbst marinieren am besten entweder trocken (nur Salz, Pfeffer, etc) oder mit Öl. Am besten am Tag davor einreiben und 24 Stunden ziehen lassen. "Wer es intensiver mag, kann das Fleisch auch 48 Stunden lang marinieren, länger ist jedoch nicht notwendig", so Schleichl. Lässt man die Marinade länger ziehen, dringen die Gewürze auch tiefer in das Fleisch ein.
Nicht allzu frisches Fleisch verwenden
Oft kommt das Fleisch direkt am nächsten Tag in den Supermarkt zum Verkauf. "Fleisch sollte aber bisschen abgelegen sein. Wenn die Kotelettes sehr frisch sind, sind sie schwer zu schneiden. Das Fleisch braucht eine Entspannungsphase und muss erst ein wenig reifen. Das dauert etwa 3-4 Tage nach dem Schlachten", weiß Koch Walter Schleichl.
Gas oder Holzkohle
"Wir sind auf einen Gasgriller umgestiegen, schmeckt absolut genauso und ist leichter zu steuern. Wir grillen immer auf einer Grilltasse und legen das Fleisch dann nur die letzte Minute auf den Rost", erzählt Cech. Walter Schleichl berichtet jedoch, dass der Trend aktuell zurück zum Holzkohlegrill geht: "Seit der Pandemie ist Entschleunigung angesagt. Das Grillen wird wieder mehr zelebriert." Sein Tipp für den Holzkohlegrill: "Große Kohlen kaufen, damit das Grillvergnügen mindestens 45 Minuten anhält." Und das Fleisch natürlich erst auf den Grill, wenn die Kohle weiß mit Asche überzogen ist.
Wann salzen?
"Jedes Jahr kommen neue Studien zu dem Thema raus", weiß Walter Schleichl. Der Mythos, wenn man lange zuvor salzt, wird dem Fleisch der eigene Saft entzogen, stimmt nur bedingt. "Das ist so minimal, dass man das nicht herausschmeckt. Salz beginnt erst nach 6 Stunden einen minimalen Teil des Wassers zu entziehen - und so minimal, dass wir das gar nicht merken", versichert der Grillmeister.
Rezepttipps
Knuspriges Weissbrot mit Olivenöl und getrockneten Italienischen Tomaten "Capullata" serviert Michael Cech gerne als Vorspeise bei seinen Grillereien. Aber auch Toastscheiben, die mit Olivenöl und Grillgewürzen gewürzt und dann eine Minute auf den Grill legt werden.
Walter Schleichl empfiehlt besonders gegrillten Kürbnis: schneiden, salzen, pfeffern, leicht einölen, 2-3 Minuten direkt grillen, dann auf Warmhalterost.
Geld gut investieren
Neben dem Trend zum Holzkohlegrill werden auch hochwertige Produkte immer beliebter. "Die Leute investieren lieber in einen qualitativ hochwertigen Grill, der lange hält, anstatt sich einen billigen für eine Saison zu kaufen", so Walter Schleichl. "Wer sich gerne einen neuen Griller zulegen möchte, kann bei der Firma Thüros mit dem Online-Rabatt Code "Grillzeit10" 10% sparen", informiert Schleichl.
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