Tipps vom Grillmeister
So gelingt sicher jedes Steak am Griller

- Michael Cech grillt leidenschaftlich gerne.
- Foto: Cech
- hochgeladen von Katharina Geiger
REGION. "Grillen macht bei jedem Wetter Spaß, wir grillen auch gerne im Winter, nur auf die Temperatur aufpassen, der Griller muss genug Hitze produzieren und nicht zu oft öffnen", weiß Hobby-Grillmeister Michael Cech.

- Michael Cech grillt leidenschaftlich gerne.
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Selbst marinieren
Grillmeister Walter Schleichl aus Gablitz rät, selbst zu marinieren: "Bei Vormariniertem sieht man das Fleisch nicht gut." Außerdem ist oft zu viel Paprikapulver und Zucker in den Marinaden verarbeitet. Paprikapulver und Zucker verbrennen beim Grillen dann auch schneller, weshalb das Fleisch schwarz wird, obwohl man eigentlich gut aufgepasst hat.
Selbst marinieren gelingt am besten entweder trocken (nur Salz, Pfeffer, etc.) oder in Kombination mit Öl. Das Fleisch einen Tag davor einreiben und 24 Stunden ziehen lassen, liefert die besten Ergebnisse. "Wer es intensiver mag, kann das Fleisch auch 48 Stunden lang marinieren, länger ist jedoch nicht notwendig", so Schleichl. Lässt man die Marinade länger ziehen, dringen die Gewürze auch tiefer in das Fleisch ein.

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Nicht allzu frisches Fleisch verwenden
Oft kommt das Fleisch nach dem Schlachten direkt am nächsten Tag in den Supermarkt zum Verkauf. "Es sollte aber bisschen abgelegen sein. Wenn die Koteletts sehr frisch sind, sind sie schwer zu schneiden. Das Fleisch braucht eine Entspannungsphase und muss erst ein wenig reifen. Das dauert etwa drei bis vier Tage", weiß Koch Walter Schleichl.

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Gas oder Holzkohle
"Wir sind auf einen Gasgriller umgestiegen, schmeckt absolut genauso und ist leichter zu steuern. Wir grillen immer auf einer Grilltasse und legen das Fleisch dann nur die letzte Minute auf den Rost", erzählt Cech. Walter Schleichl bemerkt jedoch, dass der Trend aktuell zurück zum Holzkohlegrill geht: "Seit der Pandemie ist Entschleunigung angesagt. Das Grillen wird wieder mehr zelebriert." Sein Tipp für den Holzkohlegrill: Große Kohlen kaufen, damit das Grillvergnügen mindestens 45 Minuten anhält. Und das Fleisch natürlich erst auf den Grill, wenn die Kohle weiß mit Asche überzogen ist.

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Wann salzen?
"Jedes Jahr kommen neue Studien zu dem Thema raus", weiß Walter Schleichl. Der Mythos, wenn man lange zuvor salzt, wird dem Fleisch der eigene Saft entzogen, stimmt nur bedingt. "Das ist so minimal, dass man das nicht herausschmeckt. Salz beginnt erst nach sechs Stunden einen minimalen Teil des Wassers zu entziehen - und so minimal, dass wir das gar nicht merken", versichert der Grillmeister.

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Rezepttipps
Knuspriges Weißbrot mit Olivenöl und getrockneten Italienischen Tomaten "Capullata" serviert Michael Cech gerne als Vorspeise bei seinen Grillereien. Aber auch Toastscheiben, die mit Olivenöl und Grillgewürzen gewürzt und dann eine Minute auf den Grill legt werden, ergänzen das Menü gut.
Walter Schleichl empfiehlt besonders gegrillten Kürbis: schneiden, salzen, pfeffern, leicht einölen, zwei bis drei Minuten direkt grillen, dann auf den Warmhalterost.

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Geld gut investieren
Neben dem Trend zum Holzkohlegrill werden auch hochwertige Produkte immer beliebter. "Die Leute investieren lieber in einen qualitativ hochwertigen Grill, der lange hält, anstatt sich einen billigen für eine Saison zu kaufen", so Walter Schleichl. "Wer sich gerne einen neuen Griller zulegen möchte, kann bei der Firma Thüros mit dem Online-Rabatt Code 'Grillzeit10' zehn Prozent sparen", informiert Schleichl.
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