Übung: Großschaden nach Explosion in Lagerhalle

GABLITZ (red). Zu einer großen Übung kam es kürzlich als die Freiwillige Feuerwehr Gablitz, die Folgen einer Explosion in einer Lagerhalle für den Ernstfall erprobte. Dabei waren auch Einsatzkräfte der Samariterbund Rettungsstelle Purkersdorf.

Unter Beteiligung der regionalen Feuerwehren Mauerbach, Steinbach, Purkersdorf und Wolfsgraben veranstaltete die FF Gablitz ein Großübungsszenario. Die Annahme war eine Explosion in einer Lagerhalle der Firma Jäger und Kronsteiner Elektrotechnik GmbH & Co. KG in Gablitz. Die Feuerwehren waren mit Mannschaften in Stärke von ca. 30 Leuten vertreten, der Samariterbund Purkersdorf stellte 11 SanitäterInnen.

In Folge der Explosion, so das Übungsskript, brach ein Feuer aus und erschwerte u.a. durch starke Rauchentwicklung die Bergung von insgesamt fünf Verletzten mit unterschiedlichen Verletzungsgraden. Für die Feuerwehren lag der Schwerpunkt auf der Brandbekämpfung mit der Sicherung des Geländes, sowie der Rettung der Verunglückten aus den Gefahrenzonen. Für die SanitäterInnen ging es um eine rasche, adäquate Versorgung vor Ort mit einer schnellen Transportabwicklung in die nächstgelegenen Spitäler. Ein Verunfallter erlitt im Zuge seiner Verletzungen gar einen Herz-Kreislaufstillstand, wodurch die Einleitung einer Reanimation mit Atemwegssicherung notwendig wurde. Einen weiteren Schwerpunkt stellte die Körperstabilisierung infolge von Wirbelsäulenverletzungen mittels Spineboard dar.

Die gesamte Übung wurde mit großem Erfolg durchgeführt und bewies einmal mehr, dass die Einsatzkräfte des Gerichtsbezirkes für den Ernstfall bestens gerüstet sind. Zu dieser Feststellung kamen die beiden Einsatzleiter OBI Christian Fischer, Feuerwehrkommandant der FF Gablitz und NFS-NKI Martin Sitter, Schulungsleiter des Samariterbundes Purkersdorf, die vor allem die Wichtigkeit der Feuerwehr als Nahtstelle für Bergungen unter erschwerten Bedingungen hervorhoben, die selbstverständlich unter rettungsdienstlichen Gesichtspunkten erfolgen muss.