Wienerwälderin 2017: Die Siegerin steht fest

Bgm. LA Martin Michalitsch, BPWW-Direktor Herbert Greisberger und Gabriele Zimmer (Wienerwaldmuseum) gratulierten Manuela Zinöcker zur Auszeichnung "Wienerwälderin 2017". | Foto: BPWW/A. Stavik
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  • Bgm. LA Martin Michalitsch, BPWW-Direktor Herbert Greisberger und Gabriele Zimmer (Wienerwaldmuseum) gratulierten Manuela Zinöcker zur Auszeichnung "Wienerwälderin 2017".
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TULLNERBACH (red). Der Biosphärenpark Wienerwald rief engagierte Damen im Biosphärenpark dazu auf, sich der Wahl zur „Wienerwälderin 2017“ zu stellen. Aus den zahlreichen Bewerbungen wurde Biosphärenpark-Botschafterin Manuela Zinöcker (Eichgraben) zur Wienerwälderin 2017 gekürt. Erstmals wurden weitere drei Damen ausgezeichnet: Susanne Käfer (Tullnerbach), Eva Bulwa (Wien-Penzing) und Monika Hirschhofer (Alland).

Die Jury hat getagt

Eine unabhängige Regionaljury zeichnete Manuela Zinöcker zur „Wienerwälderin 2017“ aus. „Mit Manuela Zinöcker hatten wir erstmals eine Kandidatin die von drei unabhängigen Dritten als Kandidatin vorgeschlagen wurde. Es freut uns natürlich sehr, dass eine Biosphärenpark Botschafterin die Jury überzeugen konnte“, so Biosphärenpark Direktor Herbert Greisberger. Da sich in diesem Jahr besonders viele und vor allem hoch engagierte Damen sich der Wahl stellten, entschloss sich die Jury kurzerhand neben der „Wienerwälderin des Jahres“ drei weiteren Damen für ihr Engagement zu danken. Damit hat die Patronin des Biosphärenpark Wienerwald erstmals drei Stellvertreterinnen. Die Urkunde an die „Wienerwälderin 2017“ wurde im Wienerwaldmuseum Eichgraben übergeben.

Die Siegerin: Manuela Zinöcker

„Frau Manuela Zinöcker hat über eine lange Zeit hinweg viele Impulse für nachhaltiges Leben in unserer Gemeinde und damit im Wienerwald gesetzt: Wissensvermittlung im biologischen Bereich, artenreiche Gestaltung des Ortszentrums unter Einbeziehung der Jugend bei Errichtung und Pflege, Kulturarbeit für Jugendliche und Erwachsene auf hohem Niveau. Ihr Wirken ist im Ort spür- und sichtbar“, so LAbg. Martin Michalitsch, Bürgermeister von Eichgraben.

Seit mehr als 15 Jahren engagiert sich Frau Zinöcker aktiv in ihrer Heimat- und den Nachbargemeinden. So wurde unter ihrer Anleitung gemeinsam mit den SchülerInnen der Volksschule Eichgraben der Freiheitsplatz mit Insektenhaus, Kräuterspirale und Trockenbiotop neu gestaltet und nach wie vor betreut. Dabei lernen die Kinder nicht nur die verschiedenen Pflanzen kennen und schätzen, sondern erwerben auch praktische Fähigkeiten im Umgang mit der Natur. Große Beliebtheit erfreuen sich auch der „Heckenpfad“ in Wolfsgraben oder die speziell für Kinder aufbereiteten Infotafeln über einheimische Gehölze mit Geschichten beim Abenteuerspielplatz Eichgraben. Legendär sind die von ihr initiierten Veranstaltungen in Eichgraben, die der Bevölkerung die einzigartige Natur näher bringen sollen. Nicht zuletzt durch die vorgestellten und mit Bedacht ausgewählten regionalen Produkte. „Von ihr durchgeführte und organisierte Führungen sind jedes Mal ein Erlebnis“, lobt Franz Kraic seine Kandidatin.

Darüber hinaus ist Manuela Zinöcker auch sehr im sozialen Bereich engagiert und investiert unzählige Stunden in das Gemeindeleben Eichgraben. Unter anderem ist sie Obfrau des Chores "Eichgraben Vokal“ und Obfrau des Jugendchors „pro.Vokant“, um die Freude am gemeinsamen Singen der nächsten Generation zu vermitteln.

„Manuela Zinöcker ist als Biologin nicht nur der Natur des Biosphärenparks verbunden, sondern engagiert sich seit vielen Jahren beispielhaft in den Bereichen Bildung, Wissensvermittlung und Kultur. Darüber hinaus zeigt sie seit vielen Jahres auch großes soziales und kulturelles Engagement.“, bringt es Jury-Mitglied Günther Köck auf den Punkt.

Wienerwälderin 2017
Biosphärenpark-Direktor Herbert Greisberger gratulierte Monika Hirschhofer, Susanne Käfer und Eva Bulwa zur Nominierung als "Wienerwälderin 2017". (Foto: BPWW/A. Stavik)

Die Nominierten

Susanne Käfer
Für Susanne Käfer bedeutet Nachhaltigkeit leben nicht nur selbst einen Beitrag zu leisten, sondern auch andere Menschen dazu zu motivieren und bewusst mit den Ressourcen des Alltags umzugehen. Sie ist beruflich wie privat dem Wienerwald verpflichtet. Sie engagiert sich privat bereits seit vielen Jahren in ihrem Heimatort Tullnerbach und ist seit 2016 für die Geschicke im Naturpark Sparbach verantwortlich. Was sie hervorhebt, ist ihr Wirken in der Natur und ihr ungebrochenes Streben nach Weiterbildung im Naturbereich. So entwickelt Susanne Käfer als Natur- und Landschaftsführerin, Kräuter- und Waldpädagogin zahlreiche Angebote für Kinder, Erwachsene und Schulen. Während der Ausbildung im Masterlehrgang Green Care sind ihr als besondere Zielgruppe die Menschen mit besonderen Bedürfnissen ans Herz gewachsen, für diese gelang es ihr ein Bildungsprojekte zu gestalten, welches Seheingeschränkte und Sehende zum gemeinsamen Arbeiten an einem Themenlehrpfad im Naturpark Purkersdorf zusammenbrachte. Im Rahmen ihrer Tätigkeiten konnte sie zahlreiche Projekte verwirklichen für die sie mit unterschiedlichen Preisen wie z.B.. dem Hans Czettl Peis oder Energy Globe Award ausgezeichnet wurde.

Monika Hirschhofer
Monika Hirschhofer betreibt als Ökopunktebäuerin einen forst- und landwirtschaftlichen Betrieb und hat sich auf die traditionelle Produktion von Lebensmitteln aus dem Biosphärenpark Wienerwald spezialisiert. Im Zuge ihrer Arbeit steht stets das Engagement für Umwelt und Kulturlandschaft im Vordergrund. So ist ihr Hauptanliegen seltene Pflanzen und Bäume zu erhalten und zu fördern, so sagt Sie selbst: „Das Schönste in unserer Landschaft sind die blühenden Obstbäume und die Tiere bei den Bauernhöfen. Leider ist bei uns ein starkes Sterben alter Birnenbäume zu bemerken und da ist es mir ein großes Anliegen, das zu beachten und früh genug Jungbäume anzupflanzen.“ Darüber hinaus engagiert sie sich in der Brauchtumspflege (Hausmusik) und in der Instandhaltung von Marterl und Bildstöcken.

Eva Bulwa
Eva Bulwa setzt sich aus vollster Überzeugung dafür ein, dass Kinder den Kontakt mit der Natur in einer Weise erfahren, die sie für ihre Zukunft prägt und ist damit unermüdlich in der Naturvermittlung tätig. Durch ihre Begeisterung für Natur und Umwelt wird sie selbst zu einer leidenschaftlichen Vermittlerin und einem nachahmenswerten Vorbild, wodurch gerade bei den Kindern die Erhaltung von Natur und Umwelt zu einem wichtigen Gedanken wird. Das Interesse von Kindern und Jugendlichen an den Schätzen und der Reichhaltigkeit der Natur unmittelbar vor der Haus- oder Schultür zu wecken, ist nicht nur ihr Beruf, sondern vor allem Berufung. Sie vermittelt ihr reichhaltiges Wissen mit großer Empathie gemäß des Ausspruches: „Nur was man kennt, kann man lieben und nur was man liebt, möchte man schützen“.

Soziale Kompetenz beweist sie auch bei der Integration von Menschen mit besonderen Bedürfnissen jeden Alters in ihren verschiedensten Aufgaben. Sie hat verstanden, dass sich seelische, körperliche und geistige Potenziale, die Kinder und Erwachsene zu erfüllten Menschen werden lassen, vor allem im Kontakt mit der Natur entfalten und ermöglicht allen Kindern und Erwachsenen diesen so wesentlichen Zugang in liebevoller Weise. Durch ihre Erfahrung und ihr gutes Gespür weiß sie dabei genau, wie man die unterschiedlichen Zielgruppen für die Natur begeistern kann. Eva Bulwa hat auf diese Weise unzähligen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in Wien und Niederösterreich die Artenvielfalt und deren Wert für die Zukunft im Bereich des Biosphärenpark Wienerwald näher gebracht.

Der Wettbewerb

Frauen, die im Biosphärenpark Wienerwald wohnen und/oder arbeiten und einen besonderen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten, konnten sich selbst bewerben bzw. die Bewerbung durch Dritte eingereicht werden. Mit der Aktion zum Tag der Frau, sollen jene Damen vor den Vorhang geholt werden, die Nachhaltigkeit in ihrem alltäglichen Leben integrieren und einen oder mehrere Aspekte der Nachhaltigkeit bedienen.

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