Gemeinsam für die Umwelt

7Bilder

GABLITZ/MAUERBACH/PURKERSDORF(tp). "Wir machen so mindestens zwei Schritte in die Zukunft," freut sich die Koordinatorin Doris Hammermüller von der AEE-Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energien Niederösterreich-Wien. Der Grund zur Freude ist der Beschluss des gemeinsames Energiekonzepts der Gemeinden Gablitz, Mauerbach und Purkersdorf.

Große Ziele

"Unser Ziel ist eine bessere Bewusstseinsbildung und eine Effizienzsteigerung," erklärt Purkersdorf Bürgermeister Karl Schlögl. "Das Konzept umfasst Maßnahmen in den Schwerpunktbereichen Mobilität und Energie unter Berücksichtigung sozialer Aspekte. Das gemeinsame Ziel ist es den Umstieg auf den öffentlichen Verkehr zu erleichtern und die E-Mobilität, den Radverkehrs und andere innovative Mobilitätslösungen zu stärken.
Zudem wollen wir die Energieeffizienz verbessern. Hier konzentrieren wir uns darauf die Möglichkeiten im privaten Bereich, bei Betrieben, und auch bei den Gemeindegebäuden zu kommunizieren. Außerdem prüfen wir intensiv, wie wir die regionale Energieaufbringung, neben Photovoltaikanlagen, erhöhen können," führt Hammermüller weiter aus.


Alle zufrieden

"Das Konzept ist weit über alle Parteigrenzen hinweg ein Erfolgsrezept ," freut sich auch Mauerbachs Bürgermeister Peter Buchner. "Gemeinden sind eben keine Inseln. Deshalb ist es zielführend und erfolgversprechend beim Klima, bei der Energie und auch der Mobilität mit unseren Nachbarn intensiv zu kooperieren," erklärt er.
So sieht das auch Schlögl: "Es ist ein positives Signal, wenn sich drei Gemeinden zusammenschließen um noch mehr für den Umweltschutz zu tun. Projekte, die klimarelevant werden können, brauchen einen größeren, mehreren Gemeinden umfassenden Zusammenhang. Wir können hier nur voneinander lernen. Daher ist dies ein Schritt in die wichtige Richtung. Als Nächstes gilt es auch Bürgerbeteiligungs-Projekte zu realisieren."
"Das ist schon das zweite Projekt, bei dem wir kooperieren. Auch der Musikschulverband funktioniert gut. Diese Zusammenarbeit bringt allen was. So ist gewährleistet, dass örtliche Projekte die optimalen Synergien auf Regionsebene vorfinden. Die Gemeinden können aber nur der Motor sein, von dessen Energie sollen die BürgerInnen zum Mitmachen animiert werden sollen. Wenn wir was erreichen wollen, muss die Bevölkerung mittun," betont der Gablitzer Bürgermeister Michael Cech.


Bürger werden eingebunden

Davon erhofft sich auch Buchner viel: "Mauerbach erlebt gerade im Rahmen von Gemeinde 21, dass in der Beteiligung der Bewohner bei Entwicklung und Erneuerung ein sehr gewaltiges Potential steckt. Es gibt zahllose Ideen und auch die Bereitschaft, bei Planung und Umsetzung mit anzupacken, ja sogar private Mittel in Energieprojekte zu investieren. All diese Ressourcen müssen und werden wir im gemeinsamen Interesse nutzen."
"In Gablitz startet hier nun das erste Beispiel. Bei 'Photovoltaik mit Bürger-Beteiligung' am 17.Oktober, geht es nicht nur um Technik und was Privatpersonen alles machen können, sondern es wird gemeinsam mit den Anwesenden diskutiert, wie auch bei knappen Gemeindebudgets, mit Unterstützung der Bürger, die Gemeindedächer mit Sonnenkraftwerken ausgestattet werden können. Die Bürger können investieren und erhalten einen fairen Profit. Die Gemeinde senkt so ihren Strombedarf aus dem Netz und damit auch ihre Kosten. Da profitieren alle davon," kündigt Cech an.


Beginn im Jänner

"Das Konzept wird an unseren Fonds nun für die Finanzierung geschickt. Wenn wir da die Zusage haben, können wir loslegen. Das sollte Anfang Jänner 2012 sein, vorher haben alle mit den Adventmärkten genug zu tun," erklärt Hammermüller.
"Die Aktivitäten sollten in gemeinsame Veranstaltungen enden. Initiativen wie die Umweltmesse sind wichtig. Sie soll auch nächstes Jahr wieder stattfinden. Auch Förderrichtlinien der Gemeinden gehören in Zukunft besser abgestimmt, zum Beispiel bei Sanierung, Photovoltaik und Heizkesseltausch," kündigt Schlögl an.

Zur Sache

Die Gemeinden Purkersdorf, Gablitz und Mauerbach bilden seit Jänner 2012 eine Klima- und Energiemodellregion. Daher werden sie auch vom Klima- und Energiefond mit über 90.000 Euro für die nächsten drei Jahre gefördert. Pro Jahr und Einwoner steuern die Gemeinden selbst zusätzlich rund einen Euro bei.
Nun wurde ein gemeinsames Umsetzungskonzept beschlossen. Es soll helfen Ressourcen und Synergien optimal zu nutzen, Energiesparpotentiale zu heben und nachhaltiges Wirtschaften zu unterstützen. Es beinhaltet Ziele bis zum Jahr 2020.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

4:34

Fische sind Glückskinder des Monats
Horoskop – das sagen die Sterne im Mai

Wir sind angekommen, im Wonnemonat Mai. Ob es für die zwölf Sternzeichen wirklich romantisch wird, das wissen Astrologe Wilfried Weilandt und Astroshow-Moderatorin Sandra Schütz. Und diesmal mit dabei: Violinistin Barbara Helfgott. ÖSTERREICH. Auf den Mai freuen dürfen sich alle Fische, die zählen nämlich – mit 100 Prozent in sämtlichen Bereichen – zu den Glückskinder des Monats. Ein wenig mehr Geduld müssen hingegen die Krebse haben. Die sind zwar die Pechvogerl des Monats Mai, haben es im...

Hier findest du die billigsten Tankstellen in Niederösterreich.
4

Benzin- und Dieselpreise
Die billigsten Tankstellen in Niederösterreich

Hier erfährst du täglich, wo die billigsten Tankstellen in Niederösterreich sind, wie man günstig tankt und auch, wie man am Besten Sprit sparen kann. NÖ. In ganz Österreich ist es am günstigsten Vormittags zu tanken, da die Tankstellen nur einmal täglich, um 12 Uhr, die Spritpreise erhöhen dürfen. Preissenkungen sind jedoch jederzeit und in unbegrenztem Ausmaß möglich. Wir aktualisieren die Liste der günstigsten Tankstellen in Niederösterreich täglich mit den aktuell gültigen Preisen. Die...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf MeinBezirk.at/Niederösterreich

Neuigkeiten aus Niederösterreich als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Niederösterreich

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Niederösterreich und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.