Pressbaumer Opposition spricht ihr Misstrauen aus
PRESSBAUM (tp). Im Pressbaumer Politstreit setzen die Vertreter von SPÖ, WIR und FPÖ nun den nächsten Schritt: Sie bringen einen Misstrauensantrag gegen die politische Führung ein. "Teile des Gemeinderates sind außer Kraft gesetzt. Die wirklich wichtigen Entscheidungen werden über ausgelagerte Firmenkonstrukte getroffen, Informationen kommen meist erst im Nachhinein", kritisiert Wolfgang Kalchhauser (WIR). "Ich erwarte mir nichts. Man darf die Hoffnung aber nie aufgeben. Vielleicht finden wir doch noch einen Weg, wie man zusammenarbeiten kann", erklärt Alfred Gruber (SPÖ).
Zehn ausformulierte Kritikpunkte listen die Parteien in ihrem Schreiben auf. Vor allem der zwei Million teure Ankauf der Hansen Villa und der eine Million teure neue Fußgängertunnel zur Karriegelsiedlung sind ihnen ein Dorn im Auge. "Die Million hätten wir uns mit etwas Kooperation sparen können," beklagt Alfred Gruber.
Josef Schmidl-Haberleitner macht der Opposition, auch wenn der Misstrauensantrag keinen Erfolg haben wird, Zugeständnisse: "Wir sind momentan sehr schnell unterwegs. Teilweise treten da dann schon Missverständnisse auf. Zukünftig soll daher, um die Kommunikation zu verbessern, einmal im Monat ein Hearing stattfinden." Für Alfred Gruber ist das "immerhin ein erster Schritt". Er hofft jedoch, "dort nicht nur gehört, sondern auch richtig informiert zu werden."
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