Scharfe Kritik an Sportplatz-Projekt
Laut Gemeinderat Leo Dutzler mangelt es an Transparenz und den nötigen finanziellen Mitteln.
MAUERBACH. Mit dem 15. Bürgerforum der Bürgerbewegung "Wir für Mauerbach" unter Obmann Leo Dutzler ging auch die Debatte um die heiß umstrittene Mauerbacher Feldwiese in die nächste Runde.
Mangelnde Transparenz
Um das auf der Feldwiese geplante Sportplatzprojekt auf dessen Naturverträglichkeit zu überprüfen, wurden Gutachten erstellt und in weiterer Folge zur Überprüfung bei den Behörden eingereicht. "Bei der BH wurde aber ein Projekt zur Bewilligung eingereicht und das geht gegen jede Vereinbarung", kritisierte Leo Dutzler. "Das Projekt als solches gibt es noch nicht, es gibt zum Beispiel noch keinen Gebäudeplan. Laut Bezirkshauptmannschaft ist das ein ordentliches Verfahren und muss gleich weitergeschickt werden. Das ist der normale, ordentliche Weg", lautete die Antwort von GGR Thomas Bruckner (VP), der sich kurz darauf verabschiedete.
Streitpunkt Finanzierung
Auch die Finanzierung des Sportplatzes wurde scharf kritisiert. "Dass wir eine Lösung brauchen, ist unumstritten, aber ein Blick auf die Gemeindefinanzen zeigt, dass wir meilenweit davon entfernt sind", ist GR Leo Dutzler überzeugt. "Die Sportler brauchen eine Anlage, aber wenn das Projekt auf der Feldwiese umgesetzt wird, ist das ein Fass ohne Boden", ist sich auch GGR Erwin Hackl (SP) sicher.
ZUR SACHE
Über die unzumutbaren Bedingungen des kleinen Sportplatzes im Ort ist man sich in der Gemeinde relativ einig, doch die bis dato geplante Alternative auf der Mauerbacher Feldwiese ist seit Jahren heiß umstritten. Einer der letzten Naherholungsräume für die Bevölkerung stehe auf dem Spiel und die Auswirkungen auf die Natur seien ungewiss, sind sich Gegner des Projekts einig. Im Rahmen der Bürgerinitiative "Rettet die Feldwiese" wurden mittlerweile über 500 Unterschriften gesammelt.
Rund drei Millionen Euro soll das für die Feldwiese geplante Sportplatz-Projekt kosten, daher wäre ein Darlehen notwendig. Die Opposition kritisierte, anhand des aktuellen Nachtragsvoranschlags, die Kreditwürdigkeit der Gemeinde. Dabei wurde auch aus einem vorgelegten Bericht zur Gebarungseinschau zitiert, laut welchem die jährlichen Belastungen durch eine Darlehensaufnahme aus derzeitiger Sicht nicht in der Finanzspitze (Indikator für Kreditwürdigkeit) gedeckt sind.
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