Chance für Trendwende bei der Verbauung

- hochgeladen von Florian Ladenstein
In den letzten Jahren hat vor allem ein Thema in Gablitz immer wieder für Diskussionen gesorgt: die Verbauung des Ortszentrums. Nach Ansicht der GRÜNEN Liste haben nicht zuletzt die Überflutungen im Herbst verdeutlicht, dass es eine Überarbeitung der Pläne sowohl zum Ortszentrum, der allgemeinen Verbauung als auch zur Hochwassersicherheit in Gablitz braucht.
Kein echtes Ortszentrum in Sicht
„In den letzten Jahren haben wir viele Versprechen zum Gablitzer Ortszentrum gehört“, meint dazu Gottfried Lamers von der Grünen Liste Gablitz. „Von einer Veranstaltungshalle bis zu einem belebten Dorfplatz wurde der Bevölkerung einiges versprochen. Tatsache ist, dass wir bisher nur Wohnblöcke bekommen haben und viele Wünsche der Bevölkerung unberücksichtigt geblieben sind.“ Dabei wäre ein richtiges Ortszentrum eine große Chance für das Leben in Gablitz. „Eine wirklich umfassende Beteiligung der Bevölkerung, ein vernünftiges Verkehrskonzept und eine Neugestaltung der Hauptstraße könnten diese zu einem örtlichen Treffpunkt machen“, ist sich Lamers sicher. So sollte ein Hauptplatz nicht nur der Innenhof zwischen neuen Wohnblöcken sein: Dieser müsse so ausgestaltet sein, dass er zum Verweilen einlädt.
Verbauung im Ort begrenzen
Auch der ungezügelten Versiegelung abseits vom Zentrum sollte dringend Einhalt geboten werden. „Die derzeitige Bausperre ist ein Feigenblatt. Gablitz hat trotz allem die dritthöchste Bautätigkeit von ganz Österreich! Wir wollen aber keine triste Betonwüste, sondern eine lebenswerte Gemeinde im Wienerwald! Es braucht endlich klare Regeln, um die unkontrollierte Bebauung zu stoppen. Viel zu lang wurde untätig zugesehen, wie Natur verschwindet und durch Beton ersetzt wird”, unterstreicht die GRÜNE Gemeinderätin Gina Wörgötter. Sie sieht aber auch eine klare Chance: „Wenn wir zusammenstehen und bei der Gemeinderatswahl unsere Kräfte bündeln, können wir die dringend notwendige Trendwende bei der Verbauung im Ort einleiten. Das Hochwasser hat uns gezeigt, was mit unserem Lebensraum geschieht, wenn man nicht achtsam damit umgeht!“
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