100 Jahre FF Rekawinkel
Die Edelseer rockten zum Jubiläum die FF Rekawinkel

Am 6.5. feierte die FF Rekawinkel ihr 100jähriges Jubiläum. Kommandant Christopher Kerschbaum durfte viele Ehrengäste begrüßen. Zu diesem Jubiläum gab es mehrere Auszeichnungen und Ehrungen.
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Am 6.5. feierte die FF Rekawinkel ihr 100jähriges Jubiläum. Dafür wurde das historische Feuerwehrhaus im wahrsten Sinn des Wortes herausgeputzt. Es wurde mit Fotowänden zu einem kleinen Feuerwehrmuseum umgestaltet. Das von den Kameraden in vielen Stunden mit Schweiß, aber mit viel Vorfreude auf das große Jubiläum her-und eingerichtet wurde, berichtete Kommandant Christopher Kerschbaum. Er durfte viele Ehrengäste begrüßen, aus den umliegenden Feuerwehren kamen AFKDOB Michael Gindl , EBR Hermann Rausch und EABI Johann Kaiblinger aus Purkersdorf, aus Pressbaum Komm.Stellv. Michael Uetz, FT Kurt Heuböck und FKUR Wolfgang Aumann, aus Tullnerbach OBI Harald Zacek, vom Irenental OBI Robert Waizmann, aus Mauerbach ABI Harald Pollak, aus Eichgraben OV Schiebendrein und vom Samariterbund Eichgraben Obfrau Susanne Minarik-Gruber, aus Rapoltenkirchen OBI Reiter und aus Dornberg-Geiglberg OLM Hufnagl
Alles fing mit einer gebrauchten Wasserspritze  der FF Pressbaum im Jahr 1887 an, erzählte Kommandant Christopher Kerschbaum mit einem Rückblick auf die Geschichte der Rekawinkler Feuerwehr. Ohne engagierte Kameraden von anno dazumal bis heute wäre dieser Erfolg nicht möglich. Und das soll auch nicht vergessen werden, meinte er. In einer Festschrift zum Jubiläum ist in der Chronik die Entstehungsgeschichte nachzulesen. Der Feuerwehr sehr verbunden und schon seit sehr langer Zeit ein verlässliches Mitglied ist EOBI Franz Kettele, davon 23 Jahre als Kommandant der FF Rekawinkel im Einsatz. Er war maßgeblich daran beteiligt, alte Gerätschaften in Ehren zu halten und zu pflegen, auch wenn sie nicht mehr bei Einsätzen benutzt wurden. So auch zwei ehemalige Einsatzfahrzeuge, einen alten Doge von 1942 und einen Opel Blitz 1964. Hin und wieder werden die Fahrzeuge für Oldtimerausfahrten nachgefragt, erklärte EOBI Franz Kettele stolz. 
Er kennt auch noch so manche Anekdote von früher, erklärte Kommandant Stv. Thomas Zekl. Denn die Zeiten waren auch schon turbulenter, wie die Nachkriegszeit. Als nämlich die Besatzer abzogen, befürchteten die Kameraden Plünderungen und mauerten ihre Gerätschaften vorsorglich in eine KFZ-Grube ein. Diese Zeiten sind lange vorbei und es hätte zum 100 Jahr Jubiläum ein Kleinlöschfahrzeug geweiht werden sollen, aber das Fahrzeug wird erst im Oktober fertiggestellt sein, erklärte Komm. Kerschbaum. Dafür wird es dann eine eigene Feierlichkeit geben. Stolz ist Verwalter Heinz Scheidtenberger - stolz auf die Feuerwehrjugend. Sie ist die FF-Zukunft und Scheidtenberger machte sogleich Werbung dafür. Die Jungen dürfen gerne mal den PC verlassen. Es wird für die Feuerwehrjugend ein abwechslungsreiches Programm geboten mit Wissens-Übungen, Spiele, Leistungsbewerbe und Wissenstests mit Auszeichnungen. Ab dem Alter von 10 Jahren treffen sich die Jugendlichen jeden Freitag um 18:00 Uhr. Und die Ausbildung trägt Früchte, denn auch Kommandant Christopher Kerschbaum begann einmal bei der Feuerwehrjugend. Und so wurden Florian, Michael, Maximilian und Luis an diesem besonderen Tag für ihre Leistungen beim Wissenstest von Jugendbetreuer Christian Kettele und SB Roman Erhart mit einer silbernen beziehungsweise goldenen Anstecknadel ausgezeichnet.
Zu diesem Jubiläum gab es mehrere Auszeichnungen und Ehrungen. So bemerkte Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes Purkersdorf Dr. Wolfgang Uhrmann, dass es im Notfall ganz schnell ernst werden kann und dann mehrere Blaulichtorganisationen gut zusammenarbeiten müssen. Wie kürzlich bei einem Gasgebrechen, bei dem mehr als 30 Personen evakuiert werden mussten. Dabei muss die Zusammenarbeit reibungslos funktionieren. Dafür bedankte sich Uhrmann und verlieh gemeinsam mit Stv. Heinz Preisz die Dankesurkunde und das Verdienstzeichen des Roten Kreuzes an Kommandant Christopher Kerschbaum, Verwalter Heinz Scheidtenberger und Jugendbetreuer BM Christian Kettele.
Die Rekawinkler FF ist eine wichtige Stütze im Abschnitt Purkersdorf betonte Abschnittsfeuerwehrkommandant Michael Gindl, denn viele Situationen sind nur gemeinsam zu meistern, gemeinsam mit der "Sicherheitsfamilie" erklärte Gindl. Für unser aller Sicherheitsgefühl ist die Weiterentwicklung, die Ausrüstung und die Ausbildung der Jugend ein wichtiger Faktor. Immerhin sind die Kameraden 24 Stunden und 365 Tage im Jahr einsatzbereit. Zu diesem Anlass überreichte Michael Gindl Komm. Christopher Kerschbaum eine Dankes -und Anerkennungsurkunde des Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes. Ja, das Land Niederösterreich wird auch das Land der Freiwilligen genannt,  stellte Vizebürgermeisterin Jutta Polzer fest und las einen Auszug aus dem Gemeinderatsprotokoll von anno dazumal vor, in dem der Antrag zur Eigenständigkeit der FF Rekawinkel gestellt und letztendlich angenommen wurde. Sie zitierte aus der Geschichte der Rekawinkler Feuerwehr und meinte dann: die Anforderungen an die Feuerwehr steigen stetig und so sollte in der Gegenwart vorausschauend gehandelt werden. So ist die Gemeinde zur Zeit mit dem Forst in Verhandlungen, um das Grundstück hinter dem Feuerwehrgebäude zu erwerben falls Erweiterungen notwendig werden. Die Herausforderungen werden es verlangen, meinte die Vizebürgermeisterin.
Während der Pandemie waren die Kameraden bei den Impf- und Teststraßen eine große Hilfe, hielt Polzer fest. Die Bandbreite der Einsätze ist für die Florianis breit gefächert. Vizebürgermeisterin Jutta Polzer gratulierte und überreichte Kommandant Christopher Kerschbaum eine Ehrenurkunde der Stadtgemeine Pressbaum zum 100 jährigen Bestehen der FF Rekawinkel. Für Kommandant Stv. Thomas Zekl  überreichte sie das kleine bronzene und für Kommandant Christopher Kerschbaum das große silberne Ehrenzeichen der Stadtgemeinde Pressbaum. Zu diesem feierlichen Anlass wurde Landesrettungsrat Dr. Wolfgang Uhrmann MSc ebenfalls geehrt. Für seine langjährige verdienstvolle Zusammenarbeit  überreichte ihm Jutta Polzer das große goldene Ehrenzeichen der Stadtgemeinde Pressbaum. Es sind Menschen, die nicht wegschauen, sondern Hand anlegen betonte Bezirkshauptmann Mag. Josef Kronister die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren. Die Kameraden leisten großartige Arbeit, wenn sie zum Beispiel zu einem Einsatz auf die Autobahn gerufen werden. Auch auf den Bundesstraßen gibt es viele Einsätze. Die Feuerwehr ist eine der ältesten und beständigsten Organisationen und sie sind am engsten mit den Schicksalen der Menschen in der Gemeinde verbunden, betonte Mag. Kronister. Von Seiten der Landespolitik gratulierte Landtagsabgeordnete Doris Schmidl. Sie überbrachte den Dank von Landeshauptfrau Mikl-Leitner und sprach sich in Hochachtung für EOBI Kettele aus, aber auch für die Ehefrauen der Kommandanten. Sie stehen zwar nicht so im Vordergrund, tragen aber viel zum reibungslosen Ablauf in der Gemeinschaft bei. Wie Marianne Kettele, die vor einigen Jahren verstorben ist. Zur Erinnerung an ihre Treue zur Feuerwehr wurde das Hilfeleistungslöschfahrzeug nach ihr benannt. Nach dem Festakt ging es zum gemütlichen Teil über. Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen, das weiß auch Roland Mayer. Und als Ehrenmitglied spendierte er zwei Spanferkel,  auf die sich die Kameraden wie die Festgäste schon freuten. Darunter auch Finanzstadtrat und Ehrenmitglied der FF Rekawinkel Markus Naber mit Gattin Regine Vizebürgermeisterin Irene Burtscher, Stadtamtsdirektorin Andrea Hayek. Stadträtin Susanne Stejskal, GR Ing. Anton Strombach Dr. Peter Großkopf und GR Wolfgang Kalchhauser. Ein Besuch im neu eingerichteten Museum war natürlich Pflicht für die Ehrengäste. Für allfällige Fragen stand natürlich EOBI Franz Kettele zur Verfügung. Inzwischen gingen Spanferkel mit Kraut und Knödel wie die sprichwörtlich warmen Semmeln weg. Musikalisch wurde der späte Nachmittag von Alleinunterhalter Peter begleitet. Das Highlight des Abends aber war der Auftritt der Edelseer. Gut gelaunt wurde bis in die Nacht gefeiert.

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