Tag der Familien: Frau in der Wirtschaft fordert flexiblere Betreuungsmöglichkeiten und Arbeitszeiten
Frau in der Wirtschaft: Ausbau der Kinderbetreuung und flexible Arbeitszeiten sind die wichtigsten Voraussetzungen, um Österreichs Familien zu unterstützen.
REGION PURKERSDORF (red). „Familien brauchen endlich die passenden Rahmenbedingungen, die es Eltern möglich machen, einen modernen Alltag gut zu bewältigen – also Beruf und Kinder zu vereinbaren", fordert Martha Schultz, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und Bundesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft (FiW), der Unternehmerinnenvertretung in der WKÖ, anlässlich des Tages der Familie am 15. Mai.
Berufstätigkeit und Familie sollen vereinbar sein
„Vor allem sind flexible Kinderbetreuungsplätze aus unserer Sicht ein absolutes 'Muss', um Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen“ so Schultz. „Auf ein flächendeckendes Angebot an Betreuungsplätzen für unter Dreijährige sowie Öffnungs- und Schließzeiten, die dem modernen Familienalltag angepasst sind – darauf können wir nicht verzichten.“
"Flexibilität bei Betreuungsmöglichkeiten und Arbeitszeitmodellen"
Neben dem dringlichen Ausbau der Kinderbetreuung – vor allem für die Kleinsten, sei es auch Aufgabe der Politik, Rahmenbedingungen für brauchbare Modelle für flexible Arbeitszeiten zu schaffen, die der Familienrealität besser entsprechen. "Wir sehen in der betrieblichen Praxis immer wieder, dass der Wunsch nach flexibleren Arbeitszeiten gerade bei Frauen stark vorhanden ist. Doch selbst wenn Unternehmen und Arbeitnehmerin miteinander eine Lösung finden könnten, stellen gesetzliche oder kollektivvertragliche Regelungen ein Hindernis dar", kritisiert Schultz. „Flexiblere Zeiteinteilung ist wichtig und ermöglicht es, den oft schwierigen Spagat zu meistern. Wir müssen hier dran bleiben – für unsere Familien“, so Schultz abschließend.
Praktikable Arbeitszeitmodelle gefordert
FidW-Landesvorsitzende Waltraud Rigler: „Die Wirtschaft und auch die Gesellschaft sind Mitten in einem großen Wandel. Deshalb müssen sich die Gesetze ändern. Nur so können wir unsere Arbeit gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern tun und gleichzeitig die Familien unterstützen!“
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