Matthias Pilter: "Finger raus aus den Vereinskassen"
Fragebogen zu Mauerbacher Sportplatz-Thematik weckt Unmut
MAUERBACH. Vizebürgermeister Erwin Hackl wurde von Bürgermeister Peter Buchner beauftragt in der Arbeitsgruppe „Sport im Ort“ Alternativen zu den beiden bei der Volksbefragung abgelehnten Projekten Sportplatz Feldwiese und Sanierung des alten Platzes mit Experten zu prüfen.
Ärgernis "Finanz-Striptease"
Nachdem die Arbeitsgruppe „Sport im Ort“ mittels Fragebogen die Bürger zu deren Sportinteressen befragt hat, sollen auch die Mauerbacher Vereine involviert werden. "Diese Befragung nutzen die Fragebogen-Ersteller Hedwig Fritz (Pro Mauerbach) und Wolfgang Beran (SPÖ) allerdings für einen Finanz-Striptease, der in der Arbeitsgruppe nicht besprochen war", ärgert sich Matthias Pilter, ÖVP-Gemeinderat und Vorsitzender des Kultur- und Sportausschuss. Laut Vizebürgermeister Erwin Hackl und Gemeinderat Wolfgang Beran sei es falsch, dass der Fragebogen von Beran und Fritz erstellt wurde. "Es hat sich die Mehrheit des Arbeitskreises mit der Ausarbeitung beschäftigt."
"Schnüffeln in Kassen"
Pilter hinterfragt: „Das Aufschlüsseln der Einnahmen, wie viel Aufwandsentschädigung Kursleiter erhalten und welche Mieten gezahlt werden, ist für die Frage, welche Sportarten auf einer zukünftigen Sportanlage berücksichtigt werden sollen, irrelevant.“
Rahmenbedingungen zählen
Den Vorwurf des "Schnüffelns" weisen Erwin Hackl und Wolfgang Beran zurück. "Es geht darum, welche Sportarten von der Gemeinde unterstützt werden sollen. Erst dann sollte in einem zweiten Schritt und unter Beachtung der finanziellen Rahmenbedingungen über die Errichtung von neuen Anlagen entschieden werden. Vor der Ausgabe öffentlicher Gelder ist es erforderlich, die Interessen der verschiedenen Gruppen festzustellen", entgegnet Hackl.
"Nur mit diesem breiten Ansatz ist gewährleistet, dass bei der Verwendung öffentlicher Gelder sichergestellt werden kann, dass es zu keiner einseitigen Bevorzugung kommt", so Beran.
Rückblick:
Im Rahmen einer Volksbefragung wurden die Projekte „Sportplatz Feldwiese“ und Sanierung des alten Platzes abgelehnt. Die Alternativen sollen mit Fachleuten auf die Bewilligungsfähigkeit der Umwidmung, Bewilligungsfähigkeit nach dem Naturschutzgesetz, Besitzverhältnisse und Übertragungsfähigkeit in Gemeindeeigentum und die Finanzierung des Projektes geprüft werden.
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